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Abbildung ist ein -ung-Wortbild- bildDie Abbildung ist Titel und Thema in meinem Blog

Es gibt eine alte Fassung und in meinem Buch Technische Intelligenz verwende ich einen noch weiter gefassten Abbildungsbegriff.

In Sachbücher werden Bilder als Abb. numeriert. Dabei scheint die Idee, dass es sich - im Buch - um eine Art Kopie handelt, um eine Abbild eines Bildes, das dann das Original wäre, während die Bilder im Buch Instanzen sind, weil es kein Originalbuch gibt.


 

Vorerst wieder neu:
Abbildung bezeichnet eine Relation, als etwa anderes als Bild, das einen Gegenstand bezeichnet. Deshalb können Bild und Abbildung nicht in einem Oberbegriffsverhältnis stehen (Kategorienfehler) siehe dazu Bild und Abbildung
Die Abbildung ist eine Funktion des Bildes - vielleicht die wichtigste?


Die Abbildung ist eine Kopie und kann im Unterschied zum Bild richtig sein

Kategorienfehler


 

 

Als Abbildung bezeichne ich einerseits das Verhältnis zwischen einem Bild und dem damit dargestellten Referenzobjekt und andrerseits umgangssprachlich verkürzt Bilder, die etwas abbilden.

Erläuterung:
Wenn ich etwas abbilde, stelle ich ein Bild her, das die abgebildete Sache zeigt.
Ich müsste dann dazu schreiben "Ceci n'est pas eine Abbildung, sondern ein Bild, das die gemeinte Sache zeigt.

Das Abbildungsverhältnis bezieht sich darauf, dass ich mit dem Bild Aussagen über das Abgebildete oder Darstellungen von ihm mache, die dann in bestimmten Hinsichten als adäquat oder nicht adäaquat beurteilt werden können.

Abbildungen zeigen etwa, was auch jenseits der Abbildung gesehen werden kann. Darstellungen kann ich auch von anderen Dingen machen: etwa von einem EInhorn oder von der Freiheit.

Daraus ergibt sich eine Kreuztabelle

Ich kann etwas zeichnen, was es gibt (Hund) und etwas, was es nicht gibt (Einhorn) den Hund kann ich mit dem Hund vergleichen, das Einhorn aber nicht.

Ich kann etwas beschreiben, was es gibt (Hund) und etwas, was es nicht gibt (Freiheit) den Hund kann ich mit dem Hund vergleichen, die Freiheit aber nicht.

Das Computerprogramm ist ein Text, den ich mit einer Maschine vergleichen kann

Die Abbildung ist eine Kopie - oder eine Instanz

analoge Zeichen, also Bilder, Gemälde, Fotografien, Zeichnung, Pläne, Schemata, Ikone, Statuen, usw. Ich unterscheide analoge und digitale Referenzierungsarten.

Hinweise:

  • Den Ausdruck "Abbildung" verwende ich in dem Sinne für ein Speziallfall der Darstellung, als ich ihn nur für statische Darstellungen verwende, als nicht für eine Theateraufführung, die umgangssprachlich quasi ein Stück "Leben" abbildet.
  • The map is not the territory. Die Umgangssprache unterscheidet oft nicht zwischen der Abbildung und dem Abbgebildeten. Wir sagen etwa: Das ist eine Pfeife, wenn wir das Bild einer Pfeife sehen. Wo der Unterschied offensichtlich ist, spielt das keine Rolle, an andern Orten erzeugt das aber - bewusst etwa bei R. Magritte oder C. Escher - Konfusion. Beispielsweise werden Naturgesetze oft als Bestandteile der Natur statt als Beschreibungen der Natur aufgefasst. Umgekehrt werden Beschreibungen von Modellen ebensooft als Modelle bezeichnet.
  • Differenztheoretisch kann die Abbildung durch die Differenz zwischen Abbildung und Abgebildetem gesehen werden, also durch die Differenz zwischen einem Symbol und dessen Referenzobjekt.
    Das Computer-Programm wäre als Einheit dieser Differenz (re-entry) zu sehen, weil in ihm die Unterscheidung aufgehoben ist (siehe dort).
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