geistige Arbeit ist ein Euphemismus, durch welchen das Anweisen in der betrieblichen Arbeitsteilung als Arbeit geltend gemacht wird. |
Geist
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Beispiel:
Wenn ich mir für meine privaten Gartenarbeiten Gedanken und Pläne mache, bin ich tätig. Wenn ein Gartenbauunternehmer dasselbe für seine Kundschaft macht, arbeitet er, auch wenn er dabei nie in einem Garten steht, geschweige denn Hand anlegt.
Ich unterscheide, ob ich einen Maschine zeichne (white collar) oder herstelle (white collar) - und sowieso, ob ich sie gegen Lohn herstellen lasse (Kapitalist).
Ich bezeichne das Planen, das sich dann in einer Zeichnung zeigt, als geistige Arbeit und projiziere es in den Kopf des Handwerkers, der noch ohne Arbeitsteilung arbeitet (K. Marx über Baumeiste und Bienen).
Die Biene als "marxistischer Baumeister" unterscheidet sich vom menschlichen Baumeister nicht dadurch, dass letzterer zuerst einen Plan im Kopf hat, sondern dass er einen Plan (ausserhalb seines Kopfes) herstellen - und danach den Plan und den Referenten des Plans vergleichen kann. (Vgl. externes Gedächtnis).