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Als Lohn bezeichne ich den Tauschwert für Arbeitskraft, der im Lohnarbeitsverhältnis bezahlt wird.

K. Marx hat in Form seiner Werttheorie dem Lohn Arbeitskraft, der im Lohnarbeitsverhältnis bezahlt wird.

gerechter Lohn

========https://de.wikipedia.org/wiki/Lohntheorie ==

Unter Lohntheorie versteht man in der Volkswirtschaftslehre eine Vielzahl von Theorien, welche die Ursachen für die Höhe und die Veränderungen des Arbeitslohns im Zeitablauf beschreiben und untersuchen. !!! Puh Theorie !!

Klassische Lohntheorien​

Überlegungen zum Lohn gab es bereits bei Aristoteles und Thomas von Aquin. Beide forderten, dass der Lohn den standesgemäßen Unterhalt sicherstellen müsse (Subsistenzlohn).[2] François Quesnay bezog seine Aussagen zum Existenzminimum auf die Agrarproduktion. Er war 1758 der Auffassung, dass der Lohn vom Getreidepreis bestimmt werde.[3] Adam Smith vertiefte diese Ansätze in seinem im März 1776 erschienenen Werk Der Wohlstand der Nationen, legte jedoch keine geschlossene Lohntheorie vor.[4] Für Smith ist Arbeit der einzige wertschaffende Produktionsfaktor, so dass die Arbeit die Ursache für Reichtum und Wertschöpfung darstelle. Im Ansatz findet sich bei Smith die Lohnfondstheorie, die von James Mill vertretene Existenzminimumtheorie oder die Produktivitätstheorie.[5] Wichtigster Vertreter der Lohnfondstheorie war 1848 John Stuart Mill, der älteste Sohn von James Mill.

David Ricardo befasste sich 1817 mit der Theorie des Existenzminimums im Rahmen des natürlichen Lohns. Ein erhöhter Lohn lasse das Arbeitsangebot ansteigen, führe aber zu einem Bevölkerungswachstum, durch das der Lohnfonds auf mehr Arbeiter verteilt werden müsse und deshalb jedem Arbeiter weniger Lohn zukomme.[6] Auf den Überlegungen Ricardos baute schließlich Karl Marx von 1859 bis 1864 seine Arbeitswerttheorie auf, nach der primär die verausgabte Arbeit die Höhe der Arbeitswerte zur Ermittlung einer gerechten Entlohnung bestimme. Zu einer Verringerung der Löhne komme es durch Freisetzung der Arbeiter wegen technischem Fortschritts und damit verbundener Rationalisierung und Ausbeutung der Arbeiter.[7] Ferdinand Lassalle als Vertreter des wissenschaftlichen Sozialismus übernahm die von Ricardo aufgestellten Thesen und prägte hierfür 1863 den Begriff „Ehernes Lohngesetz“.[8] Diesem zufolge könne auf lange Frist der durchschnittliche Arbeitslohn den Subsistenzlohn weder unter- noch überschreiten.

Die Malthusianische Lohntheorie des Thomas Robert Malthus basiert auf seinem Bevölkerungsgesetz und geht von der Lohnfondstheorie aus.[9] Er definierte 1820 den natürlichen Preis als Durchschnittspreis, der ein durchschnittliches Arbeitsangebot von Arbeitern erzeuge, das der tatsächlichen Arbeitsnachfrage genüge.[10] Für Malthus stand im Bevölkerungsgesetz fest, dass ein hohes Lohnniveau das Bevölkerungswachstum fördere, was über ein höheres Arbeitsangebot zur Ermäßigung des Lohnniveaus führe.

=========https://de.wikipedia.org/wiki/Ehernes_Lohngesetz =

Das eherne Lohngesetz (engl. iron law of wages) ist eine Lohntheorie von Ferdinand Lassalle aus dem 19. Jahrhundert, die besagt, dass der durchschnittliche Arbeitslohn sich mittelfristig stets auf das Existenzminimum einpendelt. Steigt der Arbeitslohn über das Existenzminimum, steigt durch Vermehrung der Arbeiterbevölkerung das Arbeitsangebot, sodass der Lohn wieder sinkt. Sinkt hingegen der Lohn unter das Existenzminimum, führt eine Verminderung des Arbeitsangebots zu einem Anstieg der Löhne. Diese Theorie geht auf die Forschung von Theoretikern des klassischen Liberalismus, insbesondere auf David Ricardo (siehe dessen Theorie des Lohnes), zurück.

Lassalle schloss aus dem ehernen Lohngesetz, dass eine nachhaltige Besserung der Lage der Arbeiterschaft nicht durch den Arbeitskampf der Gewerkschaften, sondern nur durch die Erringung einer parlamentarischen Mehrheit für die Arbeiterparteien möglich sei. Er kämpfte daher gegen das Dreiklassenwahlrecht und für ein allgemeines und direktes Wahlrecht.[1]

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Marx lesen: In meiner Leseweise entwickelt K. Marx im Kapital SEINEN Begriff von Ware (Ware ist ja auch ein umgangssprachliches Wort), indem er zeigt, wie unter LOHNverhältnissen Tauschwert und Mehrwert unterschieden wird. Das behandelte Problem besteht in der Fiktion, wonach das Lohnverhältnis ein Tauschverhältnis sei. Um dieses Verhältnis als Tausch zu beobachten, muss man die Arbeitskraft als Ware sehen.
Es geht nicht darum, was Arbeitskraft WIRKLICH ist, sondern darum, wer sie weshalb als Ware behandelt. Der Kapitalist kauft die Arbeitskraft als Ware, weil er so zu seinem Mehrwert kommt. Der Arbeiter weiss, wenn er diesen Handel eingeht genau, was er verkauft, nämlich seine eigentlich unbezahlbare Haut. Ein Fremdwort, das in diesem Zusammenhang aber nicht verwendet werden kann, weil es umgangssprachlich viel konkreter für Hautverkaufen verwendet wird, ist Prostitution.
Wer dabei ein Tauschverhältnis sieht, schaut wie der Kapitalist.

siehe auch Lohnpolitik


 
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