Lohnarbeit        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Lohnarbeit bezeichne ich - quasitautologisch - "Arbeit", die unter den Bedingungen des Kapitalismus gegen Lohn verrichtet wird. Sie wird nach vertraglichen Regelungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Form von Lohn entgolten. Dieser darf jedoch nicht den vom Gesetzgeber festgelegten Mindestlohn unterschreiten. Die Arbeitsmarktpolitik bestimmt sämtliche Maßnahmen zur Regelung und Förderung des Arbeitsmarktes. Dabei wird einerseits die Minderung der Arbeitslosenquote verfolgt, damit möglichst viele potenzielle Arbeitnehmer eine Anstellung finden. Andererseits werden Lohnersatzzahlungen wie Arbeitslosengeld ermöglicht, die die wirtschaftlichen Konsequenzen bei Erwerbslosigkeit lindern sollen. Die Arbeitsmarktpolitik verfolgt langfristig das Ziel, das Wirtschaftswachstum zu fördern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren. Lohnarbeit ist für diese Zwecke grundlegend.

K. Marx kritisierte die Lohnarbeit als das Wesen des Kapitalismus, das darin besteht, dass die Arbeitskraft mehr Wert produziert als sie selbst Wert ist, was als Mehrwert enteignet wird.

"Wie ich in einer kritischen Auseinandersetzung mit der bisher gründlichsten Studie zu Hegels Wirtschaftstheorie – G. Hegel als Ökonom von Birger P. Priddat – zeigen werde (1.3.2), billigte Hegel dem Verhältnis von Lohnarbeit und Kapital, das für uns heute so selbstverständlich ist, keine konstitutive Rolle zu, sondern orientierte sich um der Freiheit willen am klassischen Modell von Meister und Geselle." (B. Priddat)


 
[MEW Lohnarbeit und Kapital]
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