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Als Dynamik bezeichne ich

Beispiel (ein "rasch hochdrehender" Motor oder ein Staccato auf einem Klavier):
Die möglichen Zustände einer Kraftmaschine kann ich auf einer Zeichnung erschliessen: Der Kolben, das Pleuel, die Kurbelwelle, die Nockenwelle und die Ventile können in verschiedenen Positionen sein, die sich gegenseitig bedingen. Damit sich der Motor bewegt, muss - unter den Gesichtspunkten dieser Lehre - "Kraft angewendet" (dynamis) werden. Die Dynamik beschreibt, welche Bewegung welcher Kraft entspricht und wie die Bewegungen zusammenhängen, die sich als Kraftübertragung verstehen lassen. In der Thermodynamik wird die Kraft als Arbeit interpretiert und in Wärme gemessen. In der Musik werden bestimmte Bewegungen des Instrumentes als Tonfolgen gehört.
Im Eigennamen Dynamo (für einen Generator) ist das Verhältnis schön bezeichnet.

siehe auch Kinematik, Statik


 

Material

Anmerkungen:
dissipative Strukturen sind dynamische Strukturen (Prigogine/Stengers, 1981, 66f)

noch mehr Beispiele:
Eine dynamische www-Site ist eine Site, deren Quelltext mittels eines Programmes aus Datenbanken generiert wird. Bei statischen Seiten ist der Quelltext festgeschrieben.

Die Struktur der Hyperbibliothek ist in dem Sinne dynamisch, als sie jeweils ein aktueller Zustand des Hypersprachspieles ist. Jede Veränderung eines Textteiles kann Auswirkungen auf die die andern haben.

Dynamik: Griechisch: dynamis >Kraft<. Allgemein: Kraftentfaltung, starke Bewegtheit

Musik: Veränderung der Tonstärke, entweder stufenweise (forte, mezzoforte, piano) oder allmählich (crescendo, decrescendo), das Gleiche gilt für Sprache laut oder leise.
Physik: Die Lehre von den Kräften und Wechselwirkungen und den von ihnen hervorgerufenen Bewegungs- oder Zustandsänderungen in physikalischen Systemen.
Im Alltag: Steinlawine, ein Stein rollt los und löst durch Berührung das Rollen weiterer Steine aus, was eine Dynamik bewirkt.

Nach dem Online- Recherche Wörterbuch WDG bedeutet Dynamik soviel wie die Lehre von den durch Kräften erzeugten Bewegungen. Als weitere Bedeutung trägt das Wort die (vorwärts)treibende Kraft. Damit ist aber nicht nur die innere Bewegung im Sinne von vorwärts bewegen sondern auch der „Schwung“ eines Romans zum Beispiel, der einem mitreisst gemeint.

Dynamik entsteht wenn eine Kraft oder Energie freigesetzt wird. Eine solche Kraftentwicklung finden wir beispielsweise beim Wetter wieder: Wenn kalte Luftströme auf warme treffen entsteht ein Wirbelsturm. Quelle: Brockhaus - Die Enzyklopädie

„Dynamik ist die Signatur der Moderne; sie ist nicht Akzidenz sondern immanente Eigenschaft der Epoche und bis auf weiteres unser Schicksal. Sie besagt, dass wir mit immer Neuem rechnen müssen, ohne es errechnen zu können; dass Veränderung sicher ist, aber nicht, was das Andere sein wird.“ (vgl. drewes psychologie online; Zitate)

Ein schönes Zitat, doch wer weiss was Dynamik bedeutet? Woher die Dynamik kommt und wohin sie geht? Dynamik stammt aus dem griechischen (dynamike, dynamis) und befasst sich mit dem Begriff der Kraft, mit der auf Veränderung gerichtete Kraft. Es ist die Lehre vom Einfluss der Kräfte auf Bewegungsvorgänge von Körpern. (vgl. Brockhaus)

Diese Definition ist zugegeben etwas Technisch. Im Alltag und den Geisteswissenschaften steht Dynamik grundsätzlich für veränderliche Vorgänge und „bewegliche“ Persönlichkeiten bzw. Menschen. Eine dynamische Person kann sowohl flexibel auf Veränderungen reagieren sowie auch selbst mit einer gewissen Leichtigkeit die Umwelt verändern.

"dynamisch" ist ein Modewort und heisst als solches ungefähr "gut". In der Alltagssprache heisst dynamisch das Gegenteil von statisch, ungefähr was sich verändert versus was sich nicht verändert.


 
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