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Als Drucktechnik bezeichne ich mechanische Verfahren zur Vervielfältigung von grafischen Vorlagen, bei welchen Farben auf einen geeigneten (Text-)Träger übertragen werden. Die Drucktechnik beruht mit wenigen Ausnahmen auf Papier und wird allmählich durch Bildschirmtechniken verdrängt (Zeitungssterben).

Beispiele
Kupferstich, Siebdruck, Offsetdruck, Matrizendruck

Die Drucktechnik wird oft als Medienbruch bezeichnet. Natürlich wurden bereits vor jeder Drucktechnik Bilder und Texte kopiert und vervielfältigt. Und natürlich wurden dabei Werkzeuge, Papier und Farbstoffe verwendet. Inkunabel

Die Drucktechnik wird als Medienbruch bezeichnet.

Zur Geschichte
Beim Drucken geht es unter anderem aber vor allem anderen darum, Kopien effizient herzustellen. Es geht darum, dass Texte und Bilder nicht von Hand kopiert werden müssen.
Der Stempel als Siegel ist eine Keimform des Druckens. Dabei wird noch keine Farbe übertragen, was für den Druck konstitutiv ist.
[ ich sehe hier davon ab, dass Chinessen alles schon viel früher kannten, und gehe davon aus, dass die Druckerei in Europa nochmals erfunden und entwickelt wurde. Mir spielt keine Rolle, wem welche Ehre zukommt, mich interessiert nur die logisch-genetische Entwicklung ]
Die erste Form ist der Holzschnitt, der als Hochdruck dem Stempel entspricht und Farbe überträgt. Gutenberg hat weder den Hochdruck noch den Buchdruck erfunden, er hat den Druck (wie J. Watt die Dampfmaschine) durch die Drucktypen nur flexibler und effizienter gemacht.
Die ersten "Zeitungen" waren Flugblätter mit Grafiken (Holzschnite), etwa ab 1600, wirtschaftliche Nachrichten etwa innerhalb des Fuggerimperiums, ab 1700 als Chatmedium erfolgreich - ohne weitere technische Entwicklungen. Etwa ab 1850 maschinellere Produktion, Rotationsdruck und Klisschee Als Lithografie bezeichne ich .... Die Lithografie oder Lithographie (von griech. λίθος lithos „Stein“ und γράφειν graphein „schreiben“) ist das älteste Flachdruckverfahren 1798
1907 Offset-Verfahren
Ab 1930 wurde der Siebdruck, der davor nur begrenzt eingesetzt wurde, in der Werbung massenhaft eingesetzt, beispielsweise für Plakate --------------ist das älteste Flachdruckverfahren

Mein eigentliches Thema war/ist Graphik - dabei spielt die Unterscheidung Text/Bild keine Rolle, weil Text auch als Anordnung betrachtet wird, ornamentale Schrift, Anfangsbuchstaben (Bildverbot) Layout (zuerst als Gedicht) .. Graphetik !!!

Mit der Entwicklung der Drucktechnik entstand ein Gewerbe und Grafik

.. Flugblatt, das den Zeitungen voranging. Mit der technischen Entwicklung

Grafik und Design, Inkunabel, Hektografie, Matrizendruck

============= https://www.philognosie.net/wissen-technik/geschichte-des-buchdrucks-gutenberg Bücher wurden schon lange vor Gutenberg gedruckt. Der Unterschied lag allerdings darin, dass in früheren Druckverfahren keine einzelnen Buchstaben, sondern ganze Druckplatten verwendet wurden. Gutenbergs Erfindungen und Geschichte des Buchdruckes Darüber hinaus wurden nicht mit Druckerpressen im Sinne Gutenbergs gearbeitet, sondern mit einem Reibedruckverfahren. Dazu wurde das angefeuchtete Papier auf den mit Farbe benetzten Druckstock gelegt. Die Schrift wurde dann mittels Reibung auf das Papier übertragen. --- Gutenbergs Erfindung Die Grundüberlegung für Gutenbergs Erfindung war die Tatsache, dass der Druckvorgang wesentlich flexibler wäre, wenn man die Buchstaben einzeln ersetzen könnte. Ist ein Buchstabe beschädigt, muss so nicht mehr die komplette Druckplatte ausgetauscht werden, sondern das Ersetzen des einzelnen Buchstabens genügt. Man druckte also nicht mehr mit ganzen geschnitzten Holzplatten, sondern mit beweglichen Metalllettern, die beliebig ausgetauscht werden konnten. Wesentliche Voraussetzung für den Druck mit beweglichen Lettern war das von Johannes Gutenberg entwickelte Handgießinstrument, mit dem die einzelnen Lettern hergestellt werden konnten. Dabei handelt es sich um ein Gerät, in das die Matrize – also die Gussform – eingespannt war, die dann mit dem flüssigen Letternmetall aufgefüllt wurde. Die Gussform musste dabei immer eine Negativform des gewünschten Buchstabens sein. Das Handgießgerät bestand aus Holz und war mit zwei Backen aus Metall versehen. Durch einen Metallbügel wurde die eingesetzte Matrize fixiert. Nach dem vollständigen Erkalten der Lettern wurden diese in Setzkästen sortiert. Durch die Erfindung des Handgießgerätes wurde es möglich flexibel jeweils die Buchstaben herzustellen, die benötigt wurden. Außerdem konnten Buchstaben schneller und feiner gegossen und – was besonders wichtig war – einzeln hergestellt werden. So war die Erfindung des Handgießinstrumentes im Grunde die eigentlich neue und revolutionäre Erfindung, da ohne sie eine ähnlich einfache Herstellung der einzelnen beweglichen Lettern kaum möglich gewesen wäre. -- Weiterhin unterschied sich die beim Gutenbergdruck verwendete Presse wesentlich von den zuvor verwendeten Druckerpressen. Die Presse, die Gutenberg nutzte, war eine Weiterentwicklung der zur Weinherstellung genutzten Spindelpresse. Durch das Drehen der Spindel wurde die Metallplatte (der Tiegel) mit gleichbleibendem Druck auf die Unterlage gepresst. Mit dieser Spindelpresse konnte man das Druckbild schneller und effektiver auf das Papier oder Pergament übertragen als durch den zuvor angewendeten Reibedruck, bei dem ohne Einsatz einer Presse das Bild übertragen wurde. Durch die Spindelpresse war der Druck gleichmäßiger und das übertragene Druckbild von besserer Qualität. MMMMMMMMMMMMMMMM Zum Inhalt springen Philognosie Philognosie Wissen gestaltet die Welt Home Themen Tests Videos  Suche Philognosie > Wissen & Technik > Technik 768 Geschichte des Buchdrucks aus den Zeiten Gutenbergs Gutenberg hat nicht den Druck an sich erfunden, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Er hat die damals verwendeten Druckverfahren revolutioniert. Lesen Sie hier einen kurzen Überblick über die Geschichte des Buchdrucks und die Leistungen Gutenbergs. Inhalte [ Verbergen ] 1 Gutenberg und der Buchdruck 2 Geschichte: Die Anfänge des Buchdrucks 3 Gutenbergs Erfindung 4 Das Druckverfahren Gutenbergs 5 Die Gutenberg-Bibel 6 Eine revolutionäre Erfindung Gutenberg und der Buchdruck Bücher wurden schon lange vor Gutenberg gedruckt. Der Unterschied lag allerdings darin, dass in früheren Druckverfahren keine einzelnen Buchstaben, sondern ganze Druckplatten verwendet wurden. Gutenbergs Erfindungen und Geschichte des Buchdruckes Darüber hinaus wurden nicht mit Druckerpressen im Sinne Gutenbergs gearbeitet, sondern mit einem Reibedruckverfahren. Dazu wurde das angefeuchtete Papier auf den mit Farbe benetzten Druckstock gelegt. Die Schrift wurde dann mittels Reibung auf das Papier übertragen. Das hatte zur Folge, dass die Papier- oder Pergamentbögen nur einseitig bedruckt werden konnten, da man beim Bedrucken der Rückseite das Schriftbild verwischt hätte. Geschichte: Die Anfänge des Buchdrucks Die frühen Anfänge des Buchdrucks können jedoch noch wesentlich weiter zurückdatiert werden. Bereits in Rom, Babylon und Ostasien finden sich frühe Belege für Druckverfahren, die bereits lange vor Gutenbergs Zeiten durchgeführt wurden. Auch diese frühen Funde wurden im Blockdruckverfahren bzw. Holztafeldruck hergestellt. Das Prinzip des Gravierens und Stempelns, was dem Druck nicht ganz unähnlich ist, war bereits in der Antike verbreitet. Etwa im 10. Jahrhundert wurde in China der Plattendruck mit geschnitzten Holzplatten ausgeübt. Erste Belege für den Druck mit beweglichen Lettern aus Metall gibt es bereits in Korea des 13. Jahrhunderts. Das Druckverfahren setzte sich dort jedoch nicht weit genug durch, um sich über die Grenzen des Landes hinaus zu verbreiten. In Europa wurden zu dieser Zeit hauptsächlich Handschriften angefertigt. Diese wurden in Klöstern hergestellt und waren damit nur wenigen privilegierten Personen zugänglich. Im 13. und 14. Jahrhundert wuchs jedoch der Drang nach Wissen, sodass die wenigen Skriptorien zur Herstellung und Vervielfältigung von Büchern und Schriften nicht mehr ausreichten. Aus dieser Tendenz heraus entstand einige Zeit später der Plattendruck, mit dem größere Mengen von Schriften hergestellt werden konnten. Dazu wurden zunächst dünne Metalltafeln verwendet. Erst später ging man dazu über, Holzplatten zu nutzen, da diese billiger und zudem leichter zu bearbeiten waren. So war die Voraussetzung für Gutenbergs Erfindung geschaffen und es galt, den Druck zu optimieren, um schneller und effizienter das in Büchern enthaltene Wissen zu vervielfältigen und zu verbreiten. Gutenbergs Erfindung Die Grundüberlegung für Gutenbergs Erfindung war die Tatsache, dass der Druckvorgang wesentlich flexibler wäre, wenn man die Buchstaben einzeln ersetzen könnte. Ist ein Buchstabe beschädigt, muss so nicht mehr die komplette Druckplatte ausgetauscht werden, sondern das Ersetzen des einzelnen Buchstabens genügt. Man druckte also nicht mehr mit ganzen geschnitzten Holzplatten, sondern mit beweglichen Metalllettern, die beliebig ausgetauscht werden konnten. Wesentliche Voraussetzung für den Druck mit beweglichen Lettern war das von Johannes Gutenberg entwickelte Handgießinstrument, mit dem die einzelnen Lettern hergestellt werden konnten. Dabei handelt es sich um ein Gerät, in das die Matrize – also die Gussform – eingespannt war, die dann mit dem flüssigen Letternmetall aufgefüllt wurde. Die Gussform musste dabei immer eine Negativform des gewünschten Buchstabens sein. Das Handgießgerät bestand aus Holz und war mit zwei Backen aus Metall versehen. Durch einen Metallbügel wurde die eingesetzte Matrize fixiert. Nach dem vollständigen Erkalten der Lettern wurden diese in Setzkästen sortiert. Durch die Erfindung des Handgießgerätes wurde es möglich flexibel jeweils die Buchstaben herzustellen, die benötigt wurden. Außerdem konnten Buchstaben schneller und feiner gegossen und – was besonders wichtig war – einzeln hergestellt werden. So war die Erfindung des Handgießinstrumentes im Grunde die eigentlich neue und revolutionäre Erfindung, da ohne sie eine ähnlich einfache Herstellung der einzelnen beweglichen Lettern kaum möglich gewesen wäre. Gutenbergs Erfindungen Buchpresse Geschichte Buchdruck Weiterhin unterschied sich die beim Gutenbergdruck verwendete Presse wesentlich von den zuvor verwendeten Druckerpressen. Die Presse, die Gutenberg nutzte, war eine Weiterentwicklung der zur Weinherstellung genutzten Spindelpresse. Durch das Drehen der Spindel wurde die Metallplatte (der Tiegel) mit gleichbleibendem Druck auf die Unterlage gepresst. Mit dieser Spindelpresse konnte man das Druckbild schneller und effektiver auf das Papier oder Pergament übertragen als durch den zuvor angewendeten Reibedruck, bei dem ohne Einsatz einer Presse das Bild übertragen wurde. Durch die Spindelpresse war der Druck gleichmäßiger und das übertragene Druckbild von besserer Qualität. Auch die verwendete Farbe unterschied sich wesentlich von der zuvor für den Holzplattendruck verwendeten. Die dünnflüssige Variante war für den Plattendruck bestens geeignet, konnte aber für den Druck mit Bleilettern nicht verwendet werden, da sie nicht haften blieb. Aus diesem Grund mischte Gutenberg eine Emulsion aus Ruß und Leinölfirnis. Diese Druckerfarbe war zähflüssig und trocknete schnell genug, um einen beidseitigen Druck zu ermöglichen. Heutzutage mischen Künstler immer noch Leinölfarbe (als Ölfarbe) mit Leinölfirnis selbst oder Verarbeiten die ungiftige Firnis als Holzschutz im Innen- und Außenbereich. Das Druckverfahren Gutenbergs Bevor gedruckt werden konnte, mussten die Buchstaben gesetzt werden. Dazu wurden die einzelnen Metalllettern in einen sogenannten Winkelhaken gesetzt. Das ist eine Schiene, in die die Buchstaben spiegelverkehrt eingesetzt wurden. Die zusammengesetzten Buchstabenreihen wurden anschließend auf einer Art Tablett zu Zeilen, Absätzen und ganzen Seiten zusammengefügt. Dieses Tablett wurde auch als Setzschiff bezeichnet. Danach wurden die Buchstabenreihen mit Farbe benetzt, indem man diese mit einem Druckerballen auf die Platte tupfte. Der mit Farbe versehene Satz wurde dann in die Druckerpresse eingespannt. Das verwendete Papier wurde vor dem Druckvorgang leicht befeuchtet, weil es so die Druckerfarbe besser aufnehmen konnte. Das Papier wurde dann in einem Holzrahmen in den Pressdeckel eingespannt. Mit Druck wurde dann die Druckplatte auf das Papier übertragen. Durch ein exaktes Einspannen der Papierbögen war der Druck auf der Rückseite genau auf den Druck der Vorderseite abgestimmt. Die Gutenberg-Bibel Die berühmte 42-zeilige Bibel von Gutenberg entstand in den Jahren 1452 bis 1454 in Mainz. Es entstanden rund 180 Exemplare dieser Bibelfassung teilweise gedruckt auf Papier, teilweise auf Pergament. Optisch orientierte sich die Gutenberg-Bibel an mittelalterlichen Handschriften. Zur Herstellung der Bibel wurden rund 290 verschiedene Lettern gegossen. Die farbigen Initiale (die geschmückten Anfangsbuchstaben) am Seitenanfang wurden im Nachhinein gestaltet. Gutenbergs Bibel Erfindung Geschichte Buchdruck Gedruckt wurde die sogenannte Vulgata, eine lateinische Bibelfassung aus dem 4. Jahrhundert. Die Bibel bestand aus zwei Bänden und umfasste insgesamt 1282 Seiten. Der erste Band beinhaltete den ersten Teil des Alten Testaments und der zweite Band die Propheten und das Neue Testament. Auf jeder Seite der Gutenberg-Bibel sind zwei Spalten zu je 42 Zeilen (einige wenige Seiten enthalten weniger Zeilen). Daher wird die Bibel Gutenbergs auch „B42“ genannt. Da einige Seiten dieser Bibel teilweise rot gedruckte Absätze enthalten, ist davon auszugehen, dass Gutenberg noch während des Drucks mit den Verfahren experimentierte und nach Verbesserungen suchte. Durch die Verwendung von Lettern mit unterschiedlicher Breite entstand ein einheitlicher Blocksatz, der dem gesamten Werk ein harmonisches Erscheinungsbild verleiht. Eine revolutionäre Erfindung Die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg markierte den Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit. In wenigen Jahrzehnten breitete sich diese Technik des Buchdrucks in ganz Europa aus und eroberte in den nachfolgenden Jahrhunderten auch fernere Kontinente. Der Druck mit beweglichen Lettern ermöglichte das Drucken von Büchern in größeren Mengen und legte den Grundstein für die massenhafte Vervielfältigung von Inhalten. Mit der Bibelübersetzung durch Martin Luther im 16. Jahrhundert, die dann mit Gutenbergs Letterndruck in großen Mengen vervielfältigt wurde, wurde das in der Bibel vermittelte Wissen für viele Menschen zugänglich. Bücher waren nicht länger unerschwinglich und auch für ärmere Bevölkerungsschichten erreichbar. Die Bücher verbreiteten sich in weiten Teilen Deutschland und damit auch die in ihnen verwendete Sprache. So leistete der Buchdruck nach Johannes Gutenberg einen nicht unerheblichen Beitrag zur Entwicklung einer allgemeinen deutschen Hochsprache. Wenn Gutenberg auch nicht den Buchdruck an sich erfunden hat, so hat er dennoch mit seiner neuen Drucktechnik eine Medienrevolution vom geschriebenen zum gedruckten Wort ausgelöst und den Weg für unser modernes Medienzeitalter geebnet. Dieser Artikel wurde Ihnen von der Webseite „Online Drucken – Flyerpilot“ zur Verfügung gestellt. Jens Saibel Eigene Videos Viele gute Themen haben wir als Video verfilmt und übersichtlich in Playlists sortiert. Testen Sie sich! Lehrreiche Test, kleine Helferlein und humorvolle Perspektiven können Sie auf unserer Funtests-Seite finden. Ezoicreport this ad 🎬 Youtube 🎥 Über uns · Autor werden · Autoren AGBs © 2002-2021 Philognosie® GbR und deren Lizenzgeber. Alle Rechte vorbehalten. Impressum | Datenschutz  Scroll to Top MMMMMMMMMMMMMMMMMMm ============ Johannes Gutenberg und seine Innovationen für den Buchdruck Referat (Ausarbeitung), 2009 11 Seiten, Note: 1,7 A S Anton Schatz (Autor) Leseprobe Inhaltsverzeichnis 1. Bedeutung des Buches 2. Johannes Gutenberg und seine Innovationen für den Buchdruck 2.1. Papierherstellung bis zum 16. Jahrhundert 2.2. Druckverfahren vor Gutenberg 2.2.1. Holzschnitt 2.2.2. Kupferstich 2.2.3. Blockdruck 2.2.4. Reibedruckverfahren 2.3. Johannes Gutenberg 2.4. Verbesserungen und Innovationen 2.5. Druck-Erzeugnisse Gutenbergs 3. Nachwirken Literaturverzeichnis 1. Bedeutung des Buchdruckes In vielerlei Weise beeinflussten Informationen und deren Weitergabe unser tägliches Leben. Seien es Neuigkeiten, welche durch die Lektüre der Tageszeitung gewonnen werden, Erkenntnisse, die uns durch das Lesen einer Betriebsanleitung zu Teil werden, die Gedankenwelt eines Autors, dessen Werk man studiert oder auch Spruchbänder und Aufdrucke auf ganz alltäglichen Gegenständen. Informationen wie die Medien zu deren Produktion und Verbreitung sind heutzutage allgegenwärtig. Schon vor Gutenberg war die Multiplikation von Informationsträgern durch das Bedrucken von Papier und Pergament gebräuchlich, jedoch leistete er einen wesentlichen Beitrag zu dessen Vereinfachung. 2. Johannes Gutenberg und seinen Innovationen für den Buchdruck Das nachfolgende Referat befasst sich daher mit Johannes Gutenberg und seinen Innovationen für den Buchdruck, ohne die eine schnelle, effiziente und zugleich kostengünstige Produktion von Büchern ab dem 15. Jahrhundert in Europa nicht möglich gewesen wäre. 2.1. Papierherstellung bis zum 16. Jahrhundert Die Papierherstellung hat ihre Wurzeln 2. Jh. v. Chr. im chinesischen Kaiserreich. Bekannt als das „dünne Glänzende“[1] oder „das Papier des gnädigen Tsái“[2] ranken sich um dessen Entstehung verschiedene Geschichten. Die Herstellung verlief in mehreren Arbeitsschritten. Als Rohstoff diente besonders Bast. Dieser wurde unter Zugabe anderer Stoffe so lange zerkleinert und gekocht, bis er sich in einzelne Fasern aufgelöst hatte. Mit einem feinmaschigen Sieb wurde ein Teil der gelösten Fasern aufgenommen, sodass nach dem Abtropfen des Wassers eine dünne Zellstoffschicht das Sieb bedeckte. Die Qualität konnte je nach Anforderung variieren. Schließlich wurde die feuchte Papierschicht getrocknet und gepresst.[3] Die Verbreitung im ostasiatischen Raum ging in den nachfolgenden Jahrhunderten vonstatten. Um 750 n. Chr. wurde die Technik der Papierherstellung von chinesischen Gefangenen an den arabischen Kulturraum weitergegeben. Schon 100 Jahre später entstand in Bagdad eine blühende Papierwirtschaft. Aus dieser Zeit sind auch erste Papierbücher und Wasserzeichen belegt.[4] Durch die Vertreibung der Araber gelangten auch die bei Valenza bestehenden Papiermühlen in den Einflussbereich des christlich-abendländischen Kulturkreises, sodass erste christliche Quellen auf Papier aus dem 13. Jh. überliefert sind. Nördlich der Alpen wurde 1390 vom Nürnberger Kaufmann Ulman Stromer die erste Papiermühle errichtet. Das Wissen und die Technik hierfür erlangte er auf einer Geschäftsreise nach Italien. Zwar versuchte er sich durch Vereidigung der Mitarbeiter und Geheimhaltung des Verfahrens eine Monopolstellung zu sichern, jedoch entstanden binnen kürzester Zeit viele Papiermühlen. Ende des 16. Jh. existieren bereits 190 im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation.[5] Die Verbesserungen an der Drucktechnik durch Gutenberg waren die Ursache des rasch ansteigenden Bedarfs an bedruckbaren Materialien. 2.2. Druckverfahren vor Gutenberg Die Verfahrensweise des Abdruckens mittels Stempel auf ein zu bedruckendes Medium ist sehr alt, daher werden im Folgenden nur diejenigen Verfahren vorgestellt, die zur Zeit Gutenbergs in Mitteleuropa von Bedeutung waren. 2.2.1. Holzschnitt Dieses Hochdruckverfahren war bereits den Babyloniern und Ägyptern bekannt. Als Werkstoff eigenen sich aufgrund besserer Eigenschaften in Bearbeitung und Druck besonders harte Hölzer, sodass Kirsche und Nuss hierzu gerne benutzt wurden. Indem nicht zu bedruckende Stellen vom Künstler ausgespart wurden, entsteht das zu druckende Objekt. Es wird generell zwischen Schwarzlinienschnitt und Weißlinienschnitt unterscheiden. Bei Erstgenanntem werden die druckenden Teile das Objekt darstellen, während sie bei Zweitgenanntem die Umgebung oder den Hintergrund darstellen.[6] 2.2.2. Kupferstich Die eigentliche Technik des Kupferstichs wurde im 12. Jh. von Goldschmieden entwickelt. Zur besseren Sichtbarkeit auf Schmuckstücken und sakralen Gegenständen wurden Gravuren durch Einpolieren und Erhitzen eines schwarzen Pulvers behandelt.[7] Aus den Abzügen dieser Technik entstand die Kunst des Kupferstichs. Die Grafik wird auf einer polierten Kupferplatte mittels eines Grabstichels eingeschnitten. Da der metallene Werkstoff im Vergleich zum Holz eine wesentlich filigranere Bearbeitung zulässt, entstehen bereits im 15. Jahrhundert hochwertige Kunstdrucke von bestem Detail.[8] Der Ausdruck der Formenvielfalt konnte beim Einschneiden variiert werden. So nennt sich das Gravieren vom Körper weg Stechen und das Heranziehen des Grabstichels zum Körper hin Radieren. 2.2.3. Blockdruck Schon im 8. Jh. war das Verfahren des Blockdrucks in China bekannt. In Europa wurde dieses im frühen 14. Jh. erstmals praktiziert. Text und bildliche Darstellungen müssen hierbei zuerst aus einer Holzplatte herausgeschnitten werden um diese dann mit einer pechartigen, zähflüssigen Masse für den späteren Abdruck auf Pergament oder Papier zu präparieren.[9] Aus der jeweiligen Anzahl dieser Blockdruckbögen konnten Bücher gebunden werden. Diese werden als Blockbücher bezeichnet. Bis zu Gutenbergs Innovationen war dies das gängige Druckverfahren in Europa. 2.2.4. Reiberdruck In dieser Methode wird ein Abdruck wie folgt erstellt. Auf eine angeschwärzte Druckplatte wird ein Bogen Pergament oder Papier gelegt. Der Abdruck entsteht indem der Drucker dieses Blatt auf der Rückseite mit aus Leder gefertigten Säcken, den Reibern, gegen die Druckplatte presst. Die Besonderheit des Reiberdruckverfahrens ist auch gleichzeitig ein großer Nachteil dieser Technik.[10] Aufgrund des Anreibens der Rückseite ist ein beidseitiger Druck nicht möglich, da selbst getrocknete Druckerschwärze bei der Bearbeitung der Wechselseite verwischen würde. Diese Tatsache wirkte angesichts der hohen Materialkosten für Papier und Pergament umso schwerer. ==================
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Bildquelle: Wikipedia

1400 Erfindung des Holzschnitts
1440 Druck mit beweglichen Lettern (Blei) Johannes Gutenberg Buchdruck
1446 erster nachweisbar datierter Kupferstich Peter Zamudio Einblattdruck
... lange nichts
1719 Drei- und Vierfarbdruck Jakob Christoph Le Blon
1797 Steindruck und Lithographie Alois Senefelder Einblattdruck
1798 Papiermaschine Nicholas-Louis Robert
1800 erste ganz aus Eisen gefertigte Handpresse, die Stanhope-Presse
1812 Zylinderdruckmaschine (Schnellpresse) Friedrich Koenig hohe Auflagen
1822 erstes Patent auf eine Setzmaschine William Church Satzherstellung
1838 Fotografie Louis Daguerre
1840 Strichätzung Blasius Höfel Klischee
1843 Rotationsdruck Richard March Hoe hohe Auflagen
1867 Schreibmaschine Christopher Latham Sholes
1907 Offsetdruck Ira W. Rubel/Cašpar Hermann
1930 Serigraphie/Siebdruck Carl Zigrosser/Anthony Velonis Plakate
1938 Elektrofotografie Chester Carlson Fotokopieren
1962 EDV-Einsatz bei Satzherstellung Linotype Satz
1969 Digitalkamera Willard Boyle, George E. Smith Reproduktionstechnik
1982 Einführung von PostScript Adobe Satz


 

siehe auch: Drucktechnik, Drucker


 
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