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Spontaneität und Rezeptivität sind zwei Konzepte von I. Kant, die dort schwer zu begreifen sind. Rezeptiv ist die Aufnahme von äusseren Ursachen und spontan ist das Verursachen, das nicht rezeptiv verursacht ist.
Ich kann etwas spontan, quasi aus mir heraus tun und ich kann rezeptiv wahrnehmen, wobei ich sinnliche Eindrücke quasi spontan interpretiere, also sinnliche Erkenntnis schaffe.

Als Spontaneität bezeichne ich, dass ich keine Zurechnung auf Ursachen machen kann. Etwas passiert einfach so.

Ich unterscheide zwei sehr verschiedene Fälle:

  • spontane Entscheidungen von Subjekten
  • spontane Strukturbildung bei Objekten
  • Die spontane Entscheidungen von Subjekten ist eine Art Tautologie zum komplexen Verhalten von nicht trivialen Maschinen.
    In diesem Fall passiert spontan jedesmal irgendwas. Diese Verwendung des Ausdruckes ist auch umgangssprachlich.

    Die spontane Strukturbildung bei Objekten bezeichne ich als Selbstorganisation, also mit einem Erklärungsprinzip. Das dabei entstehende Objekt bezeichne ich alls dissipative Struktur.
    In diesem Fall passiert spontan immer dasselbe. Die Sponanität ist von prinzipieller Art.

    Ein typisches Beispiel ist der Laser-Effekt. Ein anderes Beispiel das "Schwimmbad", in welchem die Schwimmenden quasi ausgerichtet alle im Kreis schwimmen.

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