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Organismus und Organisation begreife ich als quasi-etymologische Ableitungen von Organ, wobei die Ableitungen den eigentlichen Sinn des Ausdruckes Organ hervorbringen: Organon wird im Kontext der griechischen Sklavenhalter als Werkzeug (miss)verstanden. K. Bühler und die ihm folgenden Sprachphilosophen verwenden Organon bis heute im Sinne von Aristoteles: "Mit dem Wort als Werkzeug etwas tun".
 

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  Kinetik
  Kinematik
  Kinesiologie
  Organisation  
 

Als Kinetik bezeichne ich ein Teilgebiet der Mechanik, das sich mit Bewegungsgrössen (Weg, Zeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung) unter Einwirkung von Kräften im Raum befasst. Die Kinetik ist technisch komplementär zur Statik, die sich mit dem Kräftegleichgewicht an ruhenden Körpern beschäftigt. Beide zusammen bilden die Dynamik, die sich generell mit der Wirkung von Kräften befasst. (Kinetik ist nicht mit der geometrischen Beschreibung der Bewegung, der Kinematik zu verwechseln).

In der Kinetik wird zwischen der fortschreitenden Bewegung (Translation) und der Drehbewegung (Rotationsbewegung) unterschieden. Die Kinetik ist die Fortführung der Erkenntnisse von G. Galilei und I. Newton. G. Galilei formulierte 1638 das Trägheitsgesetz. 1687 formulierte Newton seine Grundgesetze, die die Zusammenfassung all seiner Erfahrungen und der Folgerungen daraus sind. Er verfasste damit die wissenschaftliche Begründung der Kinetik.

Man kann die Kinetik auch als Impuls-Lehre auffassen: Was machen Billardkugeln?

Die geometrischen Beschreibung der Bewegung heisst Kinematik.

Anmerkung:
Wenn ich Wasser in einem Stausee und ein Kraftwerk mit einem Wasserrad dazu habe, kann ich das Wasserrad bewegen und diese Bewegung an andere Vorrichtungen weitergeben. Und ich kann messen, wie lange ich wieviele Räder gegen welchen Widerstand bewegen kann (was ich als Kinesegehalt und allgemeiner als Energie bezeichne).


 
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