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==> Grammatologie-Projekt
Ich verwende den Ausdruck anders als andere Autoren, insbesondere auch als J. Derrida, der ihn bekannt gemacht hat.
siehe auch alte Version, Grammatik und die Differenz zwischen -ik und -logie.

Als Grammatologie bezeichne ich - halb tautologischerweise - die Lehre von der Grammatik.

In meiner Wortverwendung ist Grammatologie eine Tautologie, aber in der Literatur wird der Ausdruck fast durchgehend anders oder für etwas anderes verwendet, sehr oft auf Sprache bezogen, obwohl dann nicht von "Sprachologie" gesprochen wird. J. Derrida spricht in seiner Grammatologie von écriture.

Sehr oft wird Grammatik und Grammatologie gar nicht unterschieden.

Ich beobachte Sprache als Handlungszusammenhang, in welchen ich das Herstellen von eigentlichen Symbolen als Schreiben begreife und die Grammatik als Versuch einer Systematisierung dieses Schreibens. Die Grammatologie befasst sich mit dieser Systematisierung. Das Erkennen von Symbolen setze ich als naturwüchsig voraus. Ich kann jenseits von Sprache gestische Verhaltensweisen erkennen, beispielsweise verstehen, was ein Hund von mir will, wenn er mit zurückgelegten Ohren knurrt.

Die fundamentale Annahme meiner Grammatologie besteht darin, dass ich Symbole als materielle Gegenstände herstelle und dabei Ordnungen einhalte, die sich in Struktur und Organisation zeigen.

Als Keimform des hergestellten Symbols sehe ich Markierungen und Verzierungen, mit welchen ich auf Eigentum verweise.


 

In meinem Schrift-Sprache-Projektes spielt die Schrift eine zentrale Rolle. Dort geht es mir auch eine Lehre der Schrift, also darum, wie sie entwickelt wurde.


 
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