Als Zustands-Anzeige-Geräteteil oder kurz als Anzeige bezeichne ich die durch einen Beobachter ablesbare symbolische Darstellung eines variablen Gerätezustandes.

Beispiele:
Computerbildschirm, Tachometer, Uhr

Oft werden Messwerte unmittelbar angezeigt angezeigt (Tachometer), manchmal werden beliebige Eingangsdaten verrechnet (Computer) und im Falle der Uhr wird quasi die Zeit angezeigt.

Auch die Uhr zeigt natürlich ihren Eigenzustand, nur der geneigte Beobachter erkennt darin die Tageszeit - die Uhr kennt keine Zeit.

Bei der Darstellung der symbolischen Anzeige unterscheide ich verschiedene Möglichkeiten, die ihrerseits technisch verschieden realisiert sein können:

• isomorphe Anzeigen

Bei einer Kamera mit einem Bildschirm sehe ich auf dem Bildschirm eine isomorphe Abbildung, die aber technisch erzeugt wird. Bei älteren Kameras gab es ein Guckfenster, das die Funktion eines Visiers hatte.
Bei der Kamera und am TV-Gerät sehe ich, was ich vor Ort - unvermittelt - auch sehe, es handelt sich deshalb nur in einem sehr allgemeinen Sinn um eine symbolische Darstellung. Hier geht es darum, das Anzeigegerät als solches zu erkennen und darum, zu sehen, wie das gezeigte Bild technisch erzeugt wird.
V. Flusser spricht von Technobildern, meint damit aber etwas ganz anderes, nämlich dass das fotographische Bild im Unterschied zu einem Gemälde technisch hergestellt wird.

• analoge Anzeigen

• digitale Anzeigen