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tun ist das Verb zu Tätigkeit
Umgangssprachlich verwende ich "tun" sehr selten, etwa in Redewendungen wie: er tut nur so. In vielen Fällen verwende ich "machen" oder ein treffendere Verb wie schlafen oder schwimmen.
Tun und handeln unterscheide ich tautologischerweise analog zu Tätigkeit und Handlung. Als Tun bezeichne ich das Handeln, wenn ich vom Zweck der jeweiligen Handlung absehe.
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sich verhalten
machen
tun
handeln
Tätigkeit
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Als tun bezeichne ich das Verhalten eines Menschen, dem ich eine Absicht zurechne .... erkenne.
wie wird Verhalten zu einem Verb? ich sage: er verhält sich so oder komisch, er tut/macht dann etwas
in eine spezielle FAll macht er nichts: er schweigt, statt zu antworten (das ist dann eine Inversion)
Als Verhalten bezeichne ich beobachtbare Zustandsfolgen (kybernetische Transition) einer Instanz, die ich als System beobachten kann.
Was ich nicht als System beobachten kann, zeigt kein Verhalten
tun offen, prozesshaft Handlung ohne Produktfokus „Was tust du gerade?“ / „Ich tue mein Bestes.“
machen zielgerichtet, gegenständlich Herstellung, „Ich mache eine Schale.“ / „Er macht das Ergebnisorientierung Licht an.“
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🧠 Wittgenstein-inspiriert (Sprachphilosophisch)
„Als Tun bezeichne ich jene sprachlich eingebetteten Bewegungen, die sich im Rahmen eines Sprachspiels als sinnvoll erweisen – nicht durch ihre physische Ausführung, sondern durch ihre Einbettung in eine Lebensform.“
Gedanke: Bedeutung entsteht durch Gebrauch. Tun ist nicht isoliert, sondern Teil eines Regelwerks, das durch soziale Praxis getragen wird.
🔄 Luhmann-inspiriert (Systemtheoretisch)
„Als Tun bezeichne ich jene Operationen eines sozialen Systems, die sich als Kommunikation aktualisieren und durch Anschlussfähigkeit reproduzieren – unabhängig von individueller Intention.“
Gedanke: Tun ist nicht subjektiv, sondern systemisch. Es zählt, was anschlussfähig ist – nicht was jemand „macht“.
🧩 Todesco-inspiriert (Kybernetisch-sprachkritisch)
„Als Tun bezeichne ich jene strukturierten Differenzsetzungen, durch die ein Beobachter in einem Medium wie Sprache oder Technik eine Veränderung erkennt – nicht als Ursache, sondern als erzeugte Form.“
Gedanke: Tun ist eine Beobachtung zweiter Ordnung. Es geht nicht um das „Machen“, sondern um das Erkennen von Formbildung im Medium.
Wenn du möchtest, kann ich diese Sätze auch in einem Fließtext verbinden oder in einem Essayrahmen weiterentwickeln – etwa als Einleitung zu einem philosophischen Text über „Tun ohne Handlung“.
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Wenn du magst, kann ich den Satz auch im Stil von Wittgenstein, Luhmann oder Todesco formulieren – oder ihn in einen größeren argumentativen Zusammenhang einbetten.
Als Handlung bezeichne ich eine Menge von Operationen, die ich als deutender Beobachter in einem Handlungszusammenhang wahrnehme.
... ======aktives Handeln===== Tätigkeiten .... produzierendes Tun ....
==„Form ist nicht das Ergebnis des Herstellens, sondern die Spur des Tuns.“ Oder: „Nicht-herstellendes Tun kann Form hinterlassen, wenn es sich setzt, rhythmisiert, antwortet.“Ein Schweigen ist kein Tun. Doch wo es sich faltet, entsteht Form.===
... Tätigkeit.... Gegenstände zum Ge-Brauch ....Material ... forme und oder anordne.
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[ cop tun und machen ]
[ cop schlafen ]
[ wp ]
[ 1.11.25 ]
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