Wahl (Abstimmung)        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Wahl (Abstimmung). Die Wikipedia behandelt das Lemma Wahl bislang nicht, sondern verwendet den Ausdruck für Abstimmungen, bei welchen Personen eine Stimme bekommen.

In der Schweiz wird zwischen Wahl und Abstimmung unterschieden.

Als Wahl (politischer Repräsentanten) bezeichne ich das Verfahren, durch welches in real existierenden Demokratien Repräsentanten bestimmt werden.

Die Wahl unterliegt den jeweils verfassten Verhältnissen. In der Schweiz beispielsweise kann die Verfassung selbst durch Volksinitiativen verändert werden, in sehr vielen anderen Deomokratien kann die Verfassung nur durch die gewählten Repräsentanten verändert werden.

Die Wahl kann manipuliert oder gefälsch werden. Das sind aber kriminelle Handlungen, die das Prinzip der Wahl nicht betreffen. Verbreitete Wahlbeeinträchtigungen sind Parteiverbote, der Ausschluss von Kandidaten usw.

In vielen Fällen ist auch das Wahlverfahren problematisch. In den USA wird beispielsweise der Präsident duch ein sehr kompliziertes Verfahren gewählt Electoral_College).

Kritisch ist dagegen die Vorstellung, wonach eine ordentlich durchgeführte Wahl zu einem durchschnittlich gewünschten Resultat führe.
Im Durchschnitt kommt eine Wahl zustande, die kein einziger Wähler will.
In der real existierenden Demokratien gilt faktisch anstelle von "one men one vote" "one Vermögensanteil one vote", weil die Reichen die Wahl mit Werbung beeinflussen.


 

Proporz(wahl), Gerrymandering (Wahlkreisschiebung)
Peter Decker: Wählen ist verkehrt!
D. van Reybrouck: Gegen Wahlen
Rancière, Jacques: Wahl und demokratische Vernunft


 
[Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt]
[wp]