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Als Surfen bezeichne ich umgangssprachlich oder denglisch das Wellenreiten und metaphorisch das Durchbrowsen des Internets.

Beim Wellenreiten benutze ich das Umschlagen der Wellen auf der Brandungszone (engl. surf) zum Gleiten auf dem abfallenden Wasser.

Beim Surfen im Internet "gleite ich - in diesem metaphorischen Sinn von einer Webseite zur andern.
Die Anekdote sagt, dass die Bibliothekarin Jean Armour Polly den Ausdruck 1992 im Wilson Library Bulletin prägte, weil auf ihrem Mauspad ein Surfer abgebildet war. Das ist eine schöne Erklärung dafür, wie ein Wort in die Sprache aller Menschen kommt.

Die Metapher suggeriert, dass ich Internet von einem Dokument zum andern surfe, aber natürlich surfen allenfalls die Dokumente von einem S”e”rver zum andern und auf Bildschirm. "to surf the web" ist insofern ein gutes Bild, als ich beim Surfen auf einer Welle - im Idealfall - am Ort bleibe, während sich die Welle - mit mir - durch die Brandung bewegt. Wenn ich im Internet surfe, bleibe ich am Bildschirm und lasse Signale sich durch das Netz bewegen und an meinem Bildschirm im Sinne einer Brandung zu Texten oder Bildern auflaufen.


Quelle: Wikipedia

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