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Martin Mordechai Buber (1878-1965) war Religionsphilosoph und Mitbegründer der Zionistischen Bewegung, in welcher er aber einen Bi-Nationalismus vertreten hat, eine Nation mit zwei gleichberechtigten Völkern. (Vgl NZZ, 3.7.04: Briefwechsel mit Chamberlain zu Volk, Rasse, Blut)
D. Bohm hat sich in seinem Dialog-Buch auf die Philosophie von M. Buber berufen.
"Die Gesellschaft" ist eine von Martin Buber im Verlag Rütten & Loening (Frankfurt am Main) herausgegebene sozialwissenschaftliche Schriftenreihe. Zwischen 1906 und 1912 erschienen sechsunddreißig Bände (mit vier Doppelbänden). M. Buber war Schüler vom Ich-Philosophen F. Ebner. In Wien lernte er Theodor Herzl persönlich kennen (erste briefliche Kontakte gab es im Februar 1900) und schloss sich dessen zionistischer Bewegung an. Im September 1901 übertrug Herzl Buber die Leitung des zionistischen Parteiorgans Die Welt als Nachfolger Berthold Feiwels, der nicht dazu zu bewegen war, die Funktion weiterhin wahrzunehmen.
Wurde von H. von Foerster zitiert und hat so Eingang in die Konstruktivismus-Debatte gefunden (wo ich ihn gefunden haben habe). |
Ein Kern in Bubers Philosophie:
Der jüdische Gott (der auch im CHristentum und im Islam erhalten bleibt) ist der einzige Gott, der mit Du angesprochen wird und so das Gebet in diesem spezifischen Sinn möglich macht. Das Gebet ist eine Haltung, die im Dialog praktiziert wird. Im Gebet sage ich, was mir am Herzen liegt. Ich will Gott weder ueberzeugen noch manipulieren, ich will ihm - dem Allwissenden - auch nichts mitteilen.
Die bubersche Begegnung zwischen Ich und Du ist ein abstraktes Konzept, das ausblendet, was Menschen tun bevor sie sich begegnen. M. Buber meint, dass sie beten, ich meine, dass sie herstellend tätig sind. (primaere Kateogrie)
Die Politik des Ich-Du
Martin Bubers Vorstellung von Gemeinschaft (S. Blankertz)