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Literatur

Das Seelenleben der kleinsten Lebewesen
Die neuen Gedanken über das Schulkind, Leipzig : Ernst Wunderlich, 1927, 2., durchges. u. erg. Aufl.

Zur Person

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Bildquelle: Wikipedia
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Alfred Binet (1857-1911) war Psychologe. Er gilt als Begründer der Psychometrie. Er studierte Jura, Medizin und Biologie und forschte 1883 bis 1889 am Hôpital Salpêtrière unter J. Charcot.
Er entwickelte experimentelle Methoden zur Messung von Intelligenz und logischer Denkfähigkeit, um die geistigen Fähigkeiten eines Kindes zu messen.
Der Test bestand aus Aufgaben, die nach Altersgruppen gestaffelt waren. Aus der Anzahl der richtig gelösten Aufgaben errechnete sich eine Punktzahl; diese ergab das „Intelligenzalter“ des Kindes. Dieser Test wurde Binet-Simon-Test genannt und 1905 zum ersten Mal angewendet.

A. Binet prägte mit seinem Test, was als Intelligenz bezeichnet wird. Darauf hat später auch A. Turing und die "künstliche Intelligenz" Bezug genommen.

In seinem Buch Psychologie des grands calculateurs et joueurs d'échecs (Paris 1894) befasste er sich mit Gedächtnisprozessen, u. a. anhand von Befragungen von Schachspielern, und begründete damit die Schachpsychologie.


 

J. Piaget hat bei A. Binet geforscht und dabei das Interesse an dessen Messungen rasch verloren, aber den Frame für seine eigene Forschung gefunden: die ontogenetische Entwicklung des Wissens.

J. Piaget hat konzeptionell viel übernommen, insbesondere die Vorstellung, wonach das Wissen altersabhängig ist und mittels Aufgaben, die volksschultypisch sind, untersucht werden kann.


 
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