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Siegfried J. Schmidt: Geschichten und Diskurse Abschied vom Konstruktivismus. ISBN: 978-3-499-55660-9, Rororo Enzyklopädie 55660, 2003

Klappentext:
An die Stelle traditioneller konstruktivistischer Argumentation setzt Siegfried J. Schmidt eine strikt prozessorientierte Theorie der Geschichten & Diskurse, die ohne ontologische Annahmen auskommt, sich selbst begründet und vollständig auf sich selbst angewendet werden kann. Die zentralen Konzepte dieser Theorie heißen Setzung und Voraussetzung, Kontingenz und Reflexivität. Aus der Verbindung dieser Konzepte entstehen die Prozesse, in deren Verlauf und als dessen Ergebnis die Themenkomplexe dieser Theorie entstehen: Bewusstsein und Identität, Raum und Zeit, Gegenstand und Aktant, Handlung und Kommunikation, Wahrung und Moral.

Anmerkunegen:
Oft wird der Ausdruck Kategorie im Sinne einer Eigenschaftsdomäne verwendet. S. Schmidt gibt dafür ein Beispiel: "Jung, schön und Mädchen machen Sinn, indem sie die in der Unterscheidung unbeobachtet mitlaufende Differenz zu als, hässlich und Mann in Bezug auf die Kategorien Alter, Aussehen und Geschlecht ausnutzen" (S.32).
Er spricht dabei von der Einheit der Differenz: "Insofern können Kategorien als Einheit der Differenz von semantischen Differenzierungen und Unterscheidungen beschrieben werden" (S.32)>
Das Beispiel von S. Schmidt ist so gewählt, dass sich die Einheit als Domäne leicht benennen lässt - aber auf einem entsprechend einfältigen Kategoriebegriff beruht.

[Vorwort von Sandbothe: http://www.sandbothe.net/355.html]

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