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Als Schraffur bezeichne ich die Gesamtheit vieler feiner, in gleichen Abständen nebeneinander gesetzter Striche, die in technischen, kartographischen und künstlerischen Zeichnungen und Graphiken Eigenschaften einer Fläche charakterisieren.

Die Schraffur setzt den zeichnerischen Gedanken der Linie in der Fläche fort. Sie wird eingesetzt, um in der Zeichnung räumliche Effekte (Plastizität) und unterschiedliche Tonwerte darzustellen. Dazu werden in gleichmäßigen Abständen dünne Striche in einem Winkel schräg zur Hauptlinie gezogen.

Hinweis:
In der reinen Zeichnung ist es verpönt, dabei die Linien so eng zu ziehen, dass sie verschmieren – zum Beispiel durch einen schräg gehaltenen Bleistift – weil damit die Grenze zu Malerei als einem flächigen Arbeiten überschritten wird. Ich bezeichne das als schummern.

"Reines Zeichnen" ist ein extremer Spezialfall, der mich in Die Lehre vom Zeichnen interessiert, weil es dort um den Begriff geht. In der Praxis ist aber das flächige Arbeiten mit Graphit und Kohlestiften weit verbreitet.

Weitere Abstufungen in den Tonwerten lassen sich durch eine zweite Schraffur erzeugen, die leicht versetzt über die erste Schraffur gesetzt wird und deren Linien kreuzt. Man spricht deshalb auch von Kreuzschraffur. Mit dem Mittel der Kreuzschraffur lassen sich bei gleichbleibender Linienstärke viele verschiedenen Schattierungen und Tonwerte erzeugen. Besondere Bedeutung hat die Kreuzschraffur beim farbigen Arbeiten, weil durch verschiedenfarbige Schraffuren neue Farben erzeugt werden können.

siehe auch ausmalen

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Bildquelle: Wikipedia
https://www.how-to-art.com/de/grundlagen/schraffieren/ https://dreieck.com/zeichnen/schraffieren/
 
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