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Das ist eine alte Variante, die aktuelle ist hier. Hier wird noch nicht unterschieden, ob Methode für die die Beschreibung oder für das Beschriebene steht. Die Formulierungen legen aber die Beschreibung nahe, was ich jetzt nicht mehr so beobachte.

Als Methode bezeichne ich eine zielorientierte Menge von Anweisungen: Um X zu erreichen, tue A, dann B, ...
Ein Spezialfall der Methode ist das Rezept
Hier noch gleichgesetzt mit Rezept und Anweisung
Als Methode bezeichne ich einen sprachlichen Plan(siehe auch Programm) .
Umgangssprachlich verwende ich den Ausdruck "Methode" auch für das Verfahren, das durch eine Methode beschrieben wird. Etwa: Eine Methode ist ein Verfahren, das "irgendwie theoretisch begründet" wird.

Pseudoetymologische kann man den Ausdruck vom spätlateinischen methodus (Gang einer Untersuchung, eigentlich "Weg zu etwas hin") ableiten. Es ist dann eine Zusammensetzung von meta (jenseits) und hodos (den Weg gehen).

Beispiel: Die Methode, die diesem Lexikon zugrunde liegt.
Ich frage mich, wo, wann und wie ich bestimmte Wörter verwende. An Stellen, wo ich diese Wörter leicht durch andere einschlägige Ausdrücke ersetzen kann, tue ich es, damit die Menge der Verwendungen kleiner wird. Darin sehe ich eine dialogische Selbstverständing, was aber nicht zur Methode gehört.

 

Unter dem Gesichtspunkt einer Methodenadäquatheit entwickelt K. Holzkamp seinen methodischen Fünfschritt - der in einem eigenwilligen Gegensatz zum Erklärungssystem von H. Maturana steht.


 

Ingenieure entwickeln keine Theorien, sondern Methoden, weil sie die Phänomene, die sie meinen oder erzeugen wollen, konstruieren. Sie wollen damit nicht irgendetwas erklären.

Eine Methode verändert ein Objekt

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Aus unserem KnowPort MailTack-Projektarbeit:

Unsere generelle Methode heisst Engineering, was wir - nomen est omen - als konstruktives Abbilden verstehen. Wir beschreiben unsere Werkzeuge unter verschiedenen Gesichtspunkten:

  • Benutzeranforderungen
  • Funktionale Beschreibung
  • Programm

Auf der Ebene der Begriffsentwicklung schreiben wir kollaborativ Hypertext.
Die Entwicklung der Begriffe leisten wir auf beiden Ebenen, also konstruktiv im Sinne der Entwicklung von Werkzeugen und progammtheoretisch im Sinne der Entwicklung von Beschreibungen.

Auf der Ebene der Werkzeugentwicklung schreiben wir Benutzter-Anforderungen, ein funktionales Design, Spezifikationen der Funktionsweise und schliesslich ein Progamm.

Ein wesentliches Konzept der Netztechnologie ist Hypertext, also vernetzte Textteile, die durch ihre Organisation auf Computernetzen eine echte Kollaboration zulassen und als Lexikon gleichzeitig auch die Form von Wissen repräsentiernen, die am Anfang aller Wissenskulturen gestanden hat.

Wir schreiben also von Anfang an Hypertexte und legen in diesem Sinne ein Lexikon an, in welchem wir unser Wissen entwickeln. Dabei erfahren wir, wie wir Texte sinnvol organisieren, was ein unmittelbares Ziel unseres Projektes ist, in welchem wir ja insbesondere ein Werkzeug produzieren, das uns genau bei dieser Arbeit helfen soll: KnowPort MailTack.

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Und noch das asl Commonsense:
Lexirom: ".. [griech.], ein nach Mittel und Zweck planmäßiges Verfahren, das zu technischen Fertigkeit bei der Lösung theoretischen und praktischen Aufgaben führt. Die wissenschaftlichen Methoden - mit ihren wichtigsten Teilen: Lehre von der Begriffsbildung und Lehre von den Begründungsverfahren - gelten als Kennzeichen und Unterscheidungsmerkmal der einzelnen Wissenschaften."


 
[ Methoden passen immer, … ]
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