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Ohnmacht ist ein Homonym. In der Medizin wird das Wort für eine kurz Bewusstlosigkeit verwendet (Synkope) und in der Alltagssprache auch für die Empfindung von Machtlosigkeit.

Als Ohnmacht bezeichne ich:


 

Der Soziologe P. Heintz sagte in einer Vorlesung: "Das Kleinkind, das schreit, besitzt Macht über seine Mutter." Ich bezeichne diese Macht als Ohnmacht des Kleinkindes, das nur schreien kann, weil es keine Sprache zur Verfügung hat.
Die vermeintliche Macht des Kleinkindes liegt in einer Verinnerlichung seiner Mutter, die das Schreien deutet und sich so verhält als ob sie dem Kind gehorchen müsste. Die Macht der sprachlosen Artikulation liegt in sozialen Verhältnisse, die als Mutterinstinkt gedeutet werden.
Wenn ich merke, dass jemand sprachlos ist, kann ich instinktiv reagieren.


 

Die Macht der Computer und Ohnmacht der Vernunft ist ein Bestseller von J. Weizenbaum.


 
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