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In gewisser Weise beginnt das vorliegende Hyperlexikon mit einer Unterscheidung, die ich als herstellende Tätigkeit bezeichne, die meine Kategorien begründet.

"Die Arbeit ist zunächst ein Prozess zwischen Mensch und Natur, ein Prozess, worin der Mensch seinen Stoffwechsel mit der Natur durch seine eigene Tat vermittelt, regelt und kontrolliert. Er tritt dem Naturstoff selbst als eine Naturmacht gegenüber. Die seiner Leiblichkeit angehörigen Naturkräfte, Arme und Beine, Kopf und Hand, setzt er in Bewegung, um sich den Naturstoff in einer für sein eigenes Leben brauchbaren Form anzueignen. Indem er durch diese Bewegung auf die Natur ausser ihm wirkt und sie verändert, verändert er zugleich seine eigene Natur. Er entwickelt die in ihr schlummernden Potenzen und unterwirft das Spiel ihrer Kräfte seiner eigenen Botmässigkeit.“ (K. Marx, Kapital I, MEW 23, 192).
K. Marx verkürzt hier gnadenlos:
Was er hier als Arbeit beschreibt, macht jedes Tier, das kein Arme hat. Die Aneignung ist ein Metbolismus, die weder Mensch noch Tier "macht".

Den Ausdruck "Natur" verwende ich in drei Zusammenhängen:

1). bild

Als Natur bezeichne ich differentiell meine Erzeugungen, die ich nicht der Kultur zurechne.

Natur kann ich entdecken (Natur-Wissenschaft), Kultur kann ich erfinden (Engineering).

Die Natur macht verschiedene Pfanzen, der Kultur-Bauer will bestimmte (kultivierte) Pflanzen (daher spricht er sinnigerweise von Unkraut). Der Naturwissenschaftler beobachtet eine "entdeckte" Funktionsweise, beispielsweise als Genetik, der Bio-Engineer (Bauer) beobachtet, was er formen kann, beispielsweise als Gentechnologie.

Natur macht verschiedene Pfanzen, der Kultur-Bauer will bestimmte (kultivierte) Pflanzen (daher spricht er sinnigerweise von Unkraut). Der Naturwissenschaftler beobachtet eine "entdeckte" Funktionsweise, beispielsweise als Genetik, der Bio-Engineer (Bauer) beobachtet, was er formen kann, beispielsweise als Gentechnologie.
 

2). bild

Die Natur als religiöse Letztbegründung etwa im Naturrecht
 

3). bild

naturwüchsig

Siehe auch Naturästhetik und unorganische Natur


 

In bürgerlich entfremdeten Verhältnissen erscheint die unberührte Welt draussen vor den Stadttoren als Natur. Die Milch, die getrunken wird, kommt wie die Kleider, die getragen werden aus dem Supermarkt, der industriell hergestellte Waren verteilt. In dieser Perspektive erscheint die unorganische Natur wie die menschliche Arbeitskraft als knappe Ressource der Industrie.

Die erste massive Störung des Stoffwechsel sehe ich in der neolithischen Revolution, die zu einer Bevölkerungsxplosion führte. Die zweite massive Störung sehe ich in der Erfindung der Kraftmaschine, die Energie viel effizienter in Bewegung umsetzt als der tierische Körper. Beide Störungen sind Gegenstand der Entwicklung der Produktivkraft in je spezifischen Produktionsverhältnissen, die gemeinhin als Gesellschaft bezeichnet werden.


 

Die unorganische Natur besteht aus dem Stoff der Erde, den ich aneigne und dabei umforme. Jede Umformung hat einen energetischen Aspekt und fernab von einer physikalischen Materie

Nochmals die Energie-Frage
Wir leben von Sonnenernergie, die Planzen für uns in Nahrungs-Material umwandeln Wir leben aber auch unmiitelbar von der Wärme (wobei ich jetzt nicht verstehe, was genau ich damit meine, weil diese "Energie" kein Material darstellt (im Gegensatz zur Materie-Energie-Gleichheit)


 
[Natur und TMÜ bei K. Marx]
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