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Als "Jäger und Sammler" bezeichne ich - in Anlehnung an einfältige Konventionen - eine Kulturstufe, auf welcher die Menschen (noch) keinen Acker bebauen und keine Tiere behirten.

Das Einfältige dieser Geschichtsschreibung besteht darin, die Menschen als - wie Tiere - arbeitende, nicht als herstellende Lebewesen (toolmaking Animals) zu beobachten.

Alle Lebewesen müssen ihre Ernährung erarbeiten. Das teilen die Menschen mit den Tieren. Die Menschen stellen aber unabhängig davon, ob sie jagen oder Ackerbau betreiben, Werkzeuge her.

Eine Kulturgeschichte - die keine Naturgeschichte ist - beschreibt, was Menschen wie herstellen, nicht dass und was sie essen.

Der Ausdruck Kultur bezeichnet in der Konvention das Kultivieren von Pflanzen. Diese "Kultur" beginnt also mit dem Ackerbau. Damit verbunden ist eine biologistische Weltanschauung, in welcher Menschen arbeiten, weil sie Hunger haben. In einer menschlicheren Anschauung haben Menschen Hunger, wenn ihnen die Produktion (Herstellen) und die Verteilung der Produkte (Politik) nicht gelingt.


 
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