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Bilanz kommt pseudoetymologisch von der Balkenwaage (bi ‚doppelt‘ und lanx ‚Schale‘), die zum Messen im Gleichgewicht gehalten wird. Als Bilanz bezeichne ich Gegenüberstellungen von Werten, im exemplarischen Fall in der doppelten Buchhaltung, im allgemeinen Fall in Gleichungen, etwa in der "Bilanzgleichung" der Physik der dynamischen Systeme.

Ich vermute, dass der Ausdruck zuerst in der doppelten Buchhaltung verwendet wurde und dann von Physikern via Energieökologie übernommen wurde.

Als Bilanz einer Buchhaltung bezeichne ich eine ausgeglichene Gegenüberstellung von Werten, wobei die eine Seite als Vermögen und die andere Seite als Schulden gesehen werden kann. Das Vermögen (Aktiven) zeigt die Verwendung der Wertmittel, die Schulden (Passiven) zeigen die Herkunft (Besitz) der Wertmittel.


 

Beispiel:
konventionelle Finanz-Buchhaltung

Aktiven Passiven
Geld (Bankkonten, usw)
Sachanlagen
Lagerbestände
...
-----------------------
Bilanzsumme
Eigenkapital
Fremdkapital
...
...
-----------------------
Bilanzsumme
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Die Bilanz enthält einen interessierenden Posten, mit welchem die Differenz so ausgeglichen wird, dass die Bilanzsumme auf beiden Seiten übereinstimmt. Im Beispiel der Buchhaltung ist das das Eigenkapital.

Die sogenannte Handelsbilanz von Nationen zeigt einen Überschuss oder ein Defizit, was sinnigerweise als Saldo bezeichnet wird.


 
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