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Anmerkungen zu Handlungszusammenhang

1.

  

Wenn ich hergestellte Gegenstände wahrnehme, nehme ich immer auch auf zauberhafte Art unmittelbar wahr, dass diese Gegenstände hergestellt sind. G. Bateson macht den Vorschlag, sich anhand eines frisch gekochten Krebses zu überlegen, woran wir erkennen, ob ein Gegenstand ein Artefakt oder Natur sei. Dazu entwickelt er ein "schliesslich leeres" rekursives Muster, das sich durch die ganze Natur hindurchziehe und diese erkennbar mache. Man kann nicht beschreiben, worin dieses Muster besteht, "man" erkennt es, weil man ihm selbst unterliegt, als analog zum eigenen Muster. Ein Pferd hat auch ein Skelett wie ich, die Vorderbeine sind wie die Hinterbeine, usw.

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2.

  

Wenn ich hergestellte Gegenstände wahrnehme, nehme ich immer auch auf zauberhafte Art unmittelbar wahr, dass diese Gegenstände hergestellt sind. G. Bateson macht den Vorschlag, sich anhand eines frisch gekochten Krebses zu überlegen, woran wir erkennen, ob ein Gegenstand ein Artefakt oder Natur sei. Dazu entwickelt er ein "schliesslich leeres" rekursives Muster, das sich durch die ganze Natur hindurchziehe und diese erkennbar mache. Man kann nicht beschreiben, worin dieses Muster besteht, "man" erkennt es, weil man ihm selbst unterliegt, als analog zum eigenen Muster. Ein Pferd hat auch ein Skelett wie ich, die Vorderbeine sind wie die Hinterbeine, usw.

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3.

  

Im Handlungszusammenhang "Kunst" gibt es das Phänomen "Kunstwerk". Bevor die Werke als Kunst gesehen wurden, gab es den Handlungszusammenhang "Kunst" nicht. Das Phänomen "Werk" war dann beispielsweise gutes Handwerk. Den Uebergang zwischen Handwerk und Kunst bezeichne ich als Kunsthandwerk. Wenn jemand für ein Stück bemalte Leinwand ein Million Franken bezahlt, ist das im Handlungszusammenhang der Warenökonomie von Handwerkern nicht "verstehbar". Wenigstens halbwegs sinnvoll beschreiben lässt sich dieses Verhalten aber im Handlungszusammenhang "Kunst".

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4.

  

Man könnte das Postulat eines Handlungszusammenhangs handlungstheoretisch verstehen, ich meine es aber nur phänomenologisch. Ich beschreibe damit, wie ich als deutender Beobachter Gegenstandsbedeutungen wahrnehme. Handlungszusammenhänge klären und begründen nichts, sondern sie sind das, was theoretisch plausibilisiert werden muss. Bisher sind alle KI-Ansätze daran gebrochen, dass Roboter kein Handlungszusammnehänge - die dort gemeinhin Frames genannt werden - erschaffen, während Beobachter sie offensichtlich ohne die geringste Anstrengung einfach zur Verfügung haben.

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