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Literatur

Philosophiae Naturalis
Optik oder (...) Farben des Lichts

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Newton (Einheit)

Zur Person

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Bildquelle: Wikipedia
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Isaac Newton (1643-1727, Sir (seit 1705)) war Naturwissenschaftler. Ab 1669 war er Prof. für Mathematik in Cambridge, ab 1703 Präsident der Royal Society in London.

Er befasste sich mit der "Himmelsmechanik" und der Gravitation, mit der Farbe des Lichts (Dispersion, Spektralfarben). Er entwickelte unabhängig von G. Leibniz die Differentialrechnung.

R. Descartes postulierte die Natur als "Maschine", die mathematischen Prinzipien folge und I. Newton postulierte die Gesetzmässigkeiten ihrer Arbeitsweise: Das newtonsche Gesetz re-konstruierte die empirisch Gesetzmäßigkeiten, die J. Kepler gefunden hatte und vereinte damit die Forschungen G. Galileis zur Beschleunigung und J. Keplers zu den Planetenbewegungen (Keplerschen Gesetze) zu einer einheitlichen Theorie, für die sich später die Bezeichnung Gravitation einbürgerte.

Die drei Gesetze der Bewegung:
1.Ein kräftefreier Körper bleibt in Ruhe oder bewegt sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit.
2.Kraft gleich Masse mal Beschleunigung: F = m x a.
3.Kraft gleich Gegenkraft: Eine Kraft von Körper A auf Körper B geht immer mit einer gleich großen, aber entgegen gerichteten Kraft von Körper B auf Körper A einher.
Wenn man damit ein Zweilkörperproblem betrachtet, wobei die Masse des schwereren Körpers M sehr viel grösser ist, als die Masse des leichteren Körpers, kann man abstrahierend annehmen, dass der schwerere Körper ruht und die Kraftwirkung des leichteren Körpers auf ihn vernachlässigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Gesetze

Hypotheses Non Fingo - siehe auch Fiktion (I. Newton in: G. Bateson: Ökologie in: von Foerster: Wissen und Gewissen:135)

I. Newton formulierte eine Erklärung für die drei keplerschen Gesetze von 1619, wonach die Planeten von der Sonne gehalten werden. Er unterstellte - hypothetisch - eine Kraft, wobei der Betrag dieser Kraft proportional zum Produkt der beiden Massen und umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes der beiden Massen ist. Damit beschrieb er als Erster ein Naturgesetz in Form einer physikalisch-mathematischen Formel - was G. Leibniz verärgert anerkannte.

Mit "Hypotheses non fingo" sagte I. Newton, dass er keine Hypothesen als Begründungen erfinde. Ein naturwissenschaftlich bestimmter Zusammenhang sollte nach I. Newton immer ohne Zusatzhypothesen formuliert werden. Die Länge der Quecksilbersäule eines Thermoters ist proportional zur Temperatur der Quecksilbersäule. Ob die Temperatur der Quecksilbersäule der Lufttemperatur entspricht (oder ob sie beispielsweise durch ein Feuer aufgeheizt wird) sind Zusatzhypothesen.

I. Newton sagte explizit, was G. Galilei wohl schon meinte: "Hypothesis non fingo" (Ich erfinde keine Hypothesen). A. Einstein zeigte, dass I. Newton nur nicht merkte, auf welchen "Erfindungen" er sein System aufbaute. G. Galilei und I. Newton sahen ihre blinden Flecken nicht. G. Galilei sah nicht, wo er steht (Perspektive) und I. Newton sah nicht, dass er im absoluten Raum und in der Zeit argumentierte.

"Hypothesis non fingo" meaning "I do not feign a hypothesis" is Newton's response when asked about what constitutes space. Being a Rational, he realized that he did not want to, or care to, speculate beyond what he established by meticulous and precise reasoning. Despite Newton's scientific humbleness and modesty: his statement is not exactly correct. First, he assumed an absolute space, and later Einstein corrected that. Second, his model of the world was constituted by "particles", that move continuously in space. Dynamics is the term for Newton's model, which is the foundation of modern physics. Part of this model is a form of hypothesis, but much more insidious and subtle than his first assumption. So subtle, we are grappling with the problem today more than 300 years later. What Newton assumed, was essentially a form of reductionism, akin to Pythagoras and his followers. And we are all inheritor's of Newton's brilliant reduction: gladly so (except enemies of the future). For Issac Newton did not see Liebniz's problem. He had other fish to fry, and he had an interesting method and result that he had obtained when playing around mathematically with the binomial expansion using negative or fractional powers. This interesting method, calculus, makes an interesting assumption: that is, the world is continuous. Newton applied his new method to the real world, set out in a large degree in Principia Mathematica, and the rest is history. Laplace's clockwork universe became a reality. Well, almost.

"Es ist unvorstellbar, dass unbelebte Materie ohne die Vermittlung von etwas anderem, das nicht materiell ist, auf andere Materie wirkt und sie ohne gegenseitigen Kontakt beeinflusst.... Dass Schwerkraft der Materie angeboren, inhärent und essentiell sein soll, so dass ein Körper in einem Vakuum aus der Ferne auf andere einwirken kann, ohne die Vermittlung irgendeiner anderen Sache, durch die ihr Handeln und ihre Kraft von einem zum anderen übertragen werden kann, ist für mich eine so große Absurdität, dass ich glaube, dass kein Mensch, der in philosophischen Angelegenheiten eine kompetente Denkfähigkeit hat, jemals darauf hereinfallen kann. Die Schwerkraft muss durch ein Medium verursacht werden, das fortwährend nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten handelt; aber ob dieses Medium materiell oder immateriell ist, habe ich den Überlegungen meiner Leser überlassen." Isaac Newton, Letters to Bentley, 1692/3

siehe auch Geschichte der Physik


 
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