Repräsentation benutze ich sehr vage und verschieden: Frage: woher kommt das Wort in der deutschen Sprache, vom "er repräsentiert viel (Adel)" abgesehen?
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Als Repräsentation bezeichne ich - in einem umgangssprachlichen Sinn - zwei verschiedene Sachebenen:
Als Repräsentation bezeichne ich - in terminilogisch gebundenen Sinn - Vergegenwärtigungen in der Erinnerung oder im Gedächtnis.
E. von Glasersfeld sagt Re-Präsentation bedeute, dass man sich etwas, was man schon einmal "Präsent" gehabt hat wieder, also "Re"-Präsent mache. Er verwendet dafür die Bindestrich-Schreibweise. Ich verwende dafür Wiederpräsentation.
andere Literatur
Eine Repräsentation ist ein formales System, um bestimmte Entitäten oder Arten von Information explizit zu machen, zusammen mit einer Spezifikation, die festlegt, wie das System das bewerkstelligt. Das Ergebnis, das durch die Benutzung der Repräsentation entsteht, um einen gegebene Entität zu beschreiben, bezeichnet er (Marr, D.: VISION A Computational Investigation into the Human Representation an Processing of Visual Information, San Francisco, 1982 /Anm. ot) als eine Beschreibung der Entität in dieser Repräsentation. Beispielswiese sind die natürlichen Zahlen mit den Ziffern 0 - 9 und den Regeln für die Bildung ganzer Zahlen gemäss des Stellenwertsystems und für das Setzen des Vorzeichens ein typisches Beispiel für diese Definition. Verschiedene Repräsentationen, so stellt Marr fest, haben unterschiedliche Vor- und Nachteile bezüglich ihrer Verarbeitung. Beispielsweise lassen sich römische Zahlen ungleich schwerer multiplizieren als die arabischen"" (R. Keil-Slawik, 1990 (2), 106)