Petrol
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Was ist der Unterschied zwischen Petrol und Benzin - und was war bei der Erfindung des Verbrennungsmotor vorhanden? Was hat Benz verwendet (bevor seine Frau in die Apotheke ging)?
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Sie gilt als erste Tankstelle der Welt, da Bertha Benz dort den nötigen Treibstoff Ligroin kaufte. Noch lange Zeit danach konnte man Benzin und andere Treibstoffe nur in Apotheken erwerben.
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- Verbrauch = Verbrennen oder zum Schmieren (Gebrauch ?)
Als Startschuss der modernen Erdölindustrie gilt das Patent auf die Herstellung von Petroleum aus Kohle oder Erdöl, das 1855 A. Gesner in den USA erteilt wurde.
Als Petroleum bezeichne ich ein flüssiges Stoffgemisch von Kohlenwasserstoffen, das durch fraktionierte Destillation von Erdöl gewonnen wird. Die Eigenschaften des Stoffgemisches sind von der jeweiligen genauen chemischen Zusammensetzung abhängig und können stark variieren. Die Anzahl Kohlenstoffatome pro Molekül liegen im Bereich C10-C16. Petroleum ist wenig flüchtig und schwer entzündlich mit einem Flammpunkt zwischen 55 und 74 °C.
Petroleumdämpfe sind wesentlich schwerer als Luft und können mit dieser explosionsfähige Gemische bilden. Die Petroleumfraktion bei der Erdöldestillation liegt im Siedebereich zwischen Benzin und Dieselkraftstoff von etwa 175 °C bis 325 °C.
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Im Handel werden für unterschiedlichste Anwendungsfälle Reinigungs- und Lösungsmittel mit sehr engen Siedebereichen angeboten und als Petroleum oder Kriechöl verkauft. Diese Stoffe sind sehr rein (z. B. hydriert, entaromatisiert) und haben keine schweren Anteile, welche Rückstände hinterlassen würden.
Petroleum wird als Schmiermittel für präzise gleitgelagerte Spindeln eingesetzt, z. B. an Flachschleifmaschinen.
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Lt. Sicherheitsdatenblatt von WD-40 besteht es zu 60 - 80 % aus C9 bis C11 Alkanen, "überwiegend" Petroleum kann daher nicht stimmen https://sichdatonline.chemical-check.de/Dokumente/3275/EUF-0002_0011_09-02-2023_DE.pdf
Auch dünnflüssige Universal-Öle mit kriechenden Eigenschaften wie Caramba und WD-40 enthalten überwiegend Petroleum.
Petroleum wird zur Lagerung reaktiver Metalle (beispielsweise reines Kalium) verwendet. Dabei zeigt sich aber eine stärkere Krustenbildung als bei der Aufbewahrung der Alkalimetalle unter reinem Paraffinöl.
Petroleum als Brenn-, Kraft- und Treibstoff: Mit einem Flammpunkt von (>) 55 °C ist Petroleum deutlich ungefährlicher als Flug- oder Autobenzin.
Wie die Siedeverlaufskurve (im Bild) zeigt, ist Petroleum dem Turbinenkraftstoff (Kerosin) zwar ähnlich, die deutlich erkennbaren schwerer siedenden Anteile würden jedoch zu einem erhöhten, nicht spezifikationsgerechten Freezing Point führen. Kerosin als Petroleum mit Additiven zu bezeichnen, ist somit falsch.
Petroleum wird als Brennstoff (Heizwert: Energie/Masse 11,9 kWh/kg entsprechend 43,1 MJ/kg, Energie/Volumen 9,5 kWh/l entsprechend 34,2 MJ/l) für Petroleumlampen sowie als Reinigungsmittel verwendet. Es brennt gleichmäßig unter stark öliger und versottender Rußentwicklung ab und eignet sich als Reinigungsmittel, um damit stark haftende Fett- und Schmutzrückstände von Metalloberflächen zu entfernen.
Petroleum wird als Treibstoff für Modellflugzeug-Selbstzündermotoren (auch Dieselmotoren genannt) verwendet (42 % Petroleum, 36 % Diethylether, 20 % Rizinusöl, 2 % Amylnitrat). Dieser Motorentyp wird nur noch selten verwendet. Petroleum wird auch in Strahltriebwerken für Flugmodelle eingesetzt.
Petroleum wurde auch als Ersatzkraftstoff für fremdgezündete Motoren genutzt, ist dort aber nicht sehr effizient. Beispiele dafür sind die Petro-Modelle von Saab-Valmet für den finnischen Markt.[6]
Petroleum wurde ebenfalls als Kraftstoff für Petroleummotoren der ersten U-Boote der Kaiserlichen Deutschen Marine eingesetzt bis effizientere Dieselmotoren diese ersetzten.
Zur Verbesserung der Kälteeigenschaften (siehe Cloud Point, Cold Filter Plugging Point) von Dieselkraftstoff bei niedrigen Temperaturen kann Petroleum zugemischt werden.[7] Diese Methode ist durch die Bereitstellung von Winterdiesel (frühzeitig vor der kalten Jahreszeit) meist nicht mehr erforderlich.
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Im Jahr 1833 erhitzte Mitscherlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Eilhard_Mitscherlich) Benzoesäure in einer Calciumhydroxidlösung. Dabei konnte er ein Öl überdestillieren, das er Benzin (spätere Bezeichnung: Benzol) nannte.
Mitscherlich fand eine Übereinstimmung mit dem bereits von Michael Faraday im Steinkohleteer entdeckten bicarburet of hydrogen (Benzol). Er behandelte sein „Benzin“ mit Salpetersäure und erhielt das Nitrobenzol. Durch Auflösen des „Benzins“ erhielt er die Benzolsulfonsäure und das Diphenylsulfon. Durch Einwirkung von Chlor auf Benzol konnte Mitscherlich ein Trichlorbenzol erhalten. Durch Einwirkung von Schwefelsäureanhydrid auf Benzoesäure erhielt er die Benzoeschwefelsäure. Über die Konstitution der Benzoesäure herrschte damals noch Unklarheit. Das von Mitscherlich gefundene „Benzin“ wurde im Jahr 1843 durch Justus von Liebig in Benzol umbenannt. In der ausländischen Literatur (frz.: benzène, engl.: benzene) wurde der adaptierte Name von Mitscherlich erhalten.
Im Jahr 1834 veröffentlichte Mitscherlich eine Abhandlung über eine Apparatur zu Etherherstellung. Ethanol wurde in Diethylether und Wasser umgewandelt, die Schwefelsäure diente nur als Kontakt. Auch beim Zerfall von oxidiertem Wasser durch Mangansuperoxid, Gold oder Silber wird nur ein Kontakt benötigt, um die Verbindung in Wasser und Sauerstoffgas zu zerlegen. Ferner zerfällt der Zucker in Alkohol, Kohlensäure, Essigsäure; der Harnstoff in Ammoniak und Kohlensäure. Der Zusatz eines Fermentes, das selbst keine Umwandlung erfährt, ist für solche Reaktionen bei einer bestimmten Temperatur jedoch nötig. Später übernahm Jöns Jakob Berzelius die Ideen von Mitscherlich. Er nannte die Fermente nun katalytische Kraft und die Reaktion eine Katalyse.
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