Lebenswelt ist ein Wort, das von vielen Philosophen in Anlehnung an E. Husserl verwendet wird. N. Luhmann, A. Schütz und J. Habermas. Sie verwenden das Wort fast immer Kontrastfolie im Sinne einer vorwissenschaftlichen Selbstverständlichkeit um ihre reflektierte Weltsicht hervorzuheben.
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Als Lebenswelt bezeichne ich - in einer Iversion der husserlschen Inversion - das, was durch die Kontrastfolie von Philosophie und Naturwissenschaft von der Welt sichtbar wird, weil es dort nicht behandelt, sondern vorausgesetzt wird. Zur Lebenswelt gehört . was ich ohne .. jenseits von messen und formalisieren .. beschreibe .... eigentlich, was Bedeutung hat, weil es wie etwas mit Gegenstandsbedeutung erscheint ..... F. Heider hat in seiner Gestalttheorie seine Lebenswelt dadurch definiert, dass er verschiedene Spähren unterschieden hat. Als Mesospähre bezeichnet er die Welt der Gegenstände, die unserer Grössenordnung haben, in welcher Atome und Gestirne keine Rolle spielen. Zur Beschreibung der Mikro- und der Makrospähre haben wir sehr wenige - mathematisch-abstrakte - Begriffe.
Als Lebenswelt bezeichne ich - in Anlehnung an F. Heider - das, woraus ich durch meine Tätigkeit hervorbringe, was ich ver- und gebrauche In einer anderen Perspektive erscheint die Lebenswelt durch unsere Tätigkeit bestimmt, in welcher wir uns durch unsere Arbeit reproduzieren, wozu wir Werkzeuge herstellen und mit anderen Menschen kollaborieren. Wir brauchen weder Bewusstsein noch Gesellschaft um unsere Praxis zu beschreiben. |
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