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bild Als Devisen ("divisa" = Getrenntes) gelten in der Oekonomie ausländische Zahlungsmittel, außer Sorten. Speziell sind auf fremde Währung lautende, im Ausland zahlbare Forderungen gemeint. Im Devisenhandel der Kreditinstitute sind bei ausländischen Kreditinstituten gehaltene Bankguthaben gemeint.

Als Devisen bezeichne ich - von ökonomischen Redeweise abweichend - das Geld fremder Währungen. Im Bankengeschäft wird genauer spezifiziert. Fremde Banknoten werden dort als (Geld)-Sorten bezeichnet, während Devisen nur Forderungen gegenüber ausländischen Banken bezeichnen.
Devisen implizieren eine hypernationale Währung

siehe auch: Konvertibilität, Defizitkreislauf


 

Zur Etymologie/Wortherkunft:
Dem Larousse universel von 1922 zufolge pflegten Bankhäuser die Auslandswechsel in ihrem Portfolio nach Zahlungsorten zu sortieren: „on place les effets par devises: ceux sur Londres, sur Bruxelles, sur Rome, etc.“.

Material

Devisenmarktintervention

In VR China und Japan werden Devisenmarktinterventionen dazu genutzt, um den Außenwert der inländischen Währung gering und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Landes hoch zu halten. So kauft China z.B. ständig US-amerikanische Staatsanleihen, um eine gleichbleibende Dollar-Nachfrage zu erwirken und dessen Wert konstant zu halten. Da der Renminbi an den Dollar gekoppelt ist, wertet auch er nicht auf oder ab, wenn der Dollar seinen Wert konstant hält.

Wie funktioniert diese "Ankoppelung"?

Fed und die Europäische Zentralbank glauben nicht an eine nachhaltig finanzierbare Beeinflussung der Wechselkurse in der Globalisierung


1) Fluten: S kann in E Waren kaufen, die in S billiger hergestellt werden können, das führt zu einer Inflation in E weil Geld hinzu und waren wegkommen
2) Horten und erst in einer eigenen Notlage im anderen Land Waren kaufen, wenn das andere Land nicht in so grosser Not ist, dass die Euros keinen Wert mehr haben.
3) Die Euros im anderen Land investieren. Dann verschuldet sich das andere Land und macht bankrott, wenn es sich militärisch nicht wehren kann.Südeuropäische Länder im Unterschied zu USA und Japan

Der Sinn von Devisen liegt zunächst im Konkurenzkampf der Nationen. Wenn eine Nation über grosse Mengen von Devisen verfügt, kann sie die Geldmenge anderer Nationen beeinflussen, indem sie die Devisen flutet oder staut, also quasi zu einer fremden Zentralbank wird.
Devisen werden zur Deckung der eigenen Währung verwendet. Der Franken etwa erscheint gedeckt, weil die Schweiz viele Euros hat, die sie in der Not im Eu¬roland gegen Gold oder andere Werte eintauschen könnte. Diese Perspektive entstammt der Epoche des nationalen Imperialismus, in welcher die Finan¬zen der Staaten noch relativ getrennt waren.


 
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