AG3 MMK 2014

Aus Mmktagung
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Dialog

Moderation: Rolf Todesco

Jede AG hat ein Moderationspapier und pro Teilnehmer ein Thesenpapiere AG3

Thesenpapier von Antje Eske und Kurd Alsleben



Moderationspapier Dialog zur und über MMK
im allmählichen Entstehen, wobei auch andere Texte mitentstehen, weil ich schreibenderweise erkenne, was ich alles noch nicht bedacht habe. Im Dialog werden andere mir noch ganz anderes sagen ...
 
Als Dialog bezeichne ich die Reflexion in Worten. "Dia Logos" verwende/übersetze ich dabei als "durch das Wort". Es geht also darum die Tagung und deren Gegenstand zu reflektieren. Schön wäre, wenn sich Diversität der Ansichten entwickeln würde, so dass jeder sagen könnte: ahh.. so habe ich das noch nicht gesehen.
 
siehe auch zur Geschichte des Computers und Wie funktioniert ein Computer? und nimm es Anlass auch eigene Seiten zu eigenen Themen zu entwickeln und in dieses Wiki zu schreiben !
 


Vorwort: Was ist die MMK

Die MMK wurde 1980 ins Leben gerufen, weil durch die Entwicklung des Computers zwei Kulturen aufeinander prallten, die sich zuvor besser aus dem Weg gehen konnten. Vordergründig ging es darum, "Computeranwendungen" zu "gestalten", wofür sich rasch das denglische "Design" eingebürgert hat. Zuerst war "Software" gemeint, ohne dass klar war, was als Software bezeichnet wurde. Nachdem Windows in der 3. Version auf dem Markt war und damit alle Bildschirmdesignprobleme gelöst waren, hat sich die Designfrage zuerst auf allerlei ubiquitäre Geräte (deine Waschmaschine ist auch ein Computer) und das Internet verschoben und dann auf Verwendungszusammenhänge wie e-teaching.

1980 gab es weder Mac noch Windows auf dem Markt, nur Xerox hatte sich im Labor schon etwas intensiver mit der "Schnittstelle" zwischen Mensch und Computer befasst. Bis die MMK gegründet wurde, waren Computer Spezialmaschinen, die nur von Fachleuten eher entwickelt als benutzt wurden.


Die MMK-Gründer gehörten mit ihren Fragestellungen zur Avantgarde der Computerentwicklung. Die meisten von ihnen waren Vertreter von einschlägigen Forschungsinstitutionen an verschiedenen Hochschulen. Sie arbeiteten an einem Paradigmenwechsel, in welchem der Computer zunächst ein Werkzeug für Jedermann wurde.


bis 1980 Pr

in welchem die User genannten Benutzer durch die Computer geführt und gesteuert werden sollten. Auch deshalb wurden die Computer in den Anfängen der MMK gar nicht als Werkzeuge, sondern als Medien wahrgenommen - was heute im Ausdruck Social-Media immer noch durchschimmert.

      


 
 

Dialogcomputer1.png


Quelle: Wikipedia

Zunächst aber ging es an der MMK um eine vermeintliche Kommunikation zwischen Maschine und Mensch (also KMM), die ohne Gestaltung nicht recht funktionierten wollte.


Die MMK verfolgte zunächst ganz praktische Anliegen. Es ging - auch das wenig reflektiert - um die Verbesserung von Software, die von kapitalistischen Unternehmen vermarktet wurde. Anfänglich trafen sich an der MMK Informatiker, die (zeit)logischerweise nie Informatik studiert hatten, sondern dieses Fach in ihren Selbstverständnis erst entwickelten. Zwar ging es namentlich um Kommunikation, aber im Selbstverständnis war die mathematische Kommunikationstheorie von C. Shannon gemeint, sozialwissenschaftliche Vorstellungen von Kommunikation und Arbeit kamen erst später, und dann zunächst in Form von Arbeitswissenschaften wie Ergonomie hinzu.

Die vermeintliche Sache war der MMK so klar, wie ihr jede Reflexion der verwendeten Sprache fremd war. Es ging um Software-Design, das - wenn von euphemistischen Formulierungen abgesehen wird - den Benutzer effizienter machen sollte.

Nun, nach 34 Jahren MMK schlage ich vor, über die impliziten Weltbilder selbstreferentiell nachzudenken. Ich schlage vor, im Dialog zu untersuchen, was es mit Dialogcomputern auf sich hat.


Dialog-Computer und Computer-Dialog


http://www.urz.uni-heidelberg.de/orginfo/berichte/festschrift.html