Diskussion:AG1 MMK 2014

Aus Mmktagung
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Thesenpapier Gunter Dubrau

These 1:

  • Usability sollte lediglich als Qualitätseigenschaft behandelt werden. Somit lässt sich die Einordnung in die verschiedenen Aktionsebenen problemlos vornehmen.

These 2:

  • User Research (als Kern der User Experience) sollte ebenso in die Requirement-Analyse eingehen.

These 3:

  • Die von Jakob Nielsen postulierten Reifegrade eines Unternehmens, wie sie hier in ähnlicher Weise auch aufgezeigt werden, sind nicht abhängig davon, ob ein autarkes UX-, Usability- oder UID-Team installiert wird. Im Gegenteil. Bei der Erreichung höherer Reifestufen kann das eher hinderlich sein.

These 4:

  • Die Methoden und Werkzeuge sind weitgehend bekannt und ausgereift. Was fehlt, ist eine einfache Skalierbarkeit in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Resourcen (z.B. in KMUs). So fehlt es z.B. an einer Zwischenstufe zwischen "Wir machen es selbst" und "Wo finden wir den besten Berater".

These 5:

  • Auf Grund der fehlenden Zwischenstufe vergeht oft noch mehr Zeit, sodass schlussendlich nur noch Usability-Tests am bereits fertig entwickelten Produkt möglich sind. Deren Auswirkungen auf das Produkt (Rückfluss von Erkenntnissen) ist oft zu komplex und langwierig, um die richtigen Schlüsse zu ziehen, und in der Umsetzung oft zu teuer. Nur wenige Projekte können sich das leisten.

Beispiele:

Thesenpapier von Inga Schlömer

Ausgangspunkt:

Im Moderationspapier wird zwischen Usability im Consumer- und im Business-Bereich differenziert. Die Entwicklung betrieblicher Anwendungssoftware wird dabei als stark aufgabenorientiert beschrieben. Es werden Schwächen in der Gestaltung, insbesondere zur Optimierung von Arbeitssystemen angesprochen. Dies wird noch deutlicher in der Betrachtung vor allem kleiner Unternehmen. Durch die starke Fokussierung auf das Tagesgeschäft sind nur wenige Kapazitäten für strategische Entscheidungen wie Prozessverbesserungen vorhanden. Auch für die Zusammenarbeit mit externen Beratern fehlt es oftmals an Ressourcen und Erfahrung.

Thesen:

1. Methoden und Werkzeuge des Usability Engineerings sind zwar im betrieblichen Umfeld bekannt, es fehlt jedoch an Empfehlungen zur bedarfsorientierten Einführung dieser in den eigenen Entwicklungsprozess.

2. Methoden und Werkzeuge sind dabei nur wenig bedarfsgerecht ausgestaltet. Zur Unterstützung der menschenzentrierten Gestaltung interaktiver Systeme müssen Methoden und Werkzeuge entsprechend betrieblicher Rahmenbedingungen und Anforderungen skalierbar sein.

Unternehmen benötigen, entsprechend der unternehmensindividuellen Ressourcen- und Kompetenzausstattungen, Empfehlungen zur Einführung, Nutzung und Bewertung von menschenzentrierten Gestaltungsprozessen. Hierfür können Spezifikationen und Normierungen einen wichtigen Beitrag leisten.