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Rousseau, Jean-Jacques: Essai sur l'origine des langues.
Essay über den Ursprung der Sprachen, worin auch über Melodie und musikalische Nachahmung gesprochen wird “ in: Dorothea Gülke (Übers.), Peter Gülke (Übers.): Musik und Sprache. Ausgewählte Schriften. Heinrichshofen, Wilhelmshaven 1984, ISBN 3-7959-0424-2.

Der Essai sur l'origine des langues (vollständiger Titel: Essai sur l'origine des langues, in dem es um Melodie und musikalische Nachahmung geht) ist ein unvollendetes posthumes Werk von Jean-Jacques Rousseau, in dem er über Sprachen und Musik nachdenkt, aber auch den Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen vervollständigt. Es wurde um 1755 begonnen, blieb aber unvollendet und wurde 1781 von Pierre-Alexandre Du Peyrou, dem Nachlassverwalter Rousseaus, veröffentlicht.

J. Derrida verwendet den Essai in seiner Grammatologie via C. Lévi-Strauss. C. Lévi-Strauss: Strukturale Anthropologie II. Das 2. Kapitel: Jean-Jacques Rousseau. Begründer der Wissenschaften vom Menschen. (Titel der Originalausgabe Anthropologie Structurale deux. 1973).

Rousseaus Theorie nach sind der Ursprung der lautlichen Sprache die Leidenschaften. Liebe, Hass, Mitleid bringen Menschen zusammen und verlangen nach einer tiefergehenden Kommunikation. Der Sprachursprung lag dem französischen Gelehrten zufolge in emotional gefärbten Lauten wie Seufzern oder Schreien.


 
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