Zweitaktmotor        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]
 
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Das generelle Funktionsprinzip aller Motoren, die Gas oder Gemisch verbrennen, zeigt sich darin, wie das "Gas" weshalb fliesst.
Der konventionelle Zweitaktmotor ist ein anschauliches Beispiel: Ich kann - durch das dynamische Schema - ganz einfach sehen, wodurch das Gemisch angesogen und weggestosen wird.


 

Als Zweitaktmotor bezeichne ich einen Motor, in welchem die Kurbelwelle durch ein Kolben angetrieben wird, der seinerseits durch Verbrennen von Kraftstoff angetrieben wird.

Als Takt bezeichne ich in diesem Kontext die Bewegung des Kolbens von einem Endpunkt des Hubes zum anderen, was der Pendelbewegung, die sonst für Takt steht, analog ist. Die Unterscheidung zwischen 2 und 4-Takt bezeichnet die Anzahl Takte zwischen zwei Zündungen.

Konstruktiv sind Zweitaktottomotoren einfacher, weil sie ohne Ventile auskommen. Es gibt auch Zweitakt-Dieselmotoren.

Zweitaktmotoren sind nicht sehr "Umweltverträglich", sie werden deshalb nur noch bei kleinen Antrieben, etwa in tragbaren Geräten wie Motorsensen verwendet, die leicht und leistungsstark sein sollen und eine lageunabhängige Motorschmierung benötigen. Sie werden zunehmend durch Elektromotoren ersetzt.

Aber: Zweitakt-Großdieselmotoren werden in Kraftwerken als Antrieb für Elektro-Generatoren und in Schiffen verwendet („Schiffsdiesel“, zum Beispiel Wärtsilä RT-flex96C), sie sind die größten und stärksten Kolbenmaschinen und zählen zu den Wärmekraftmaschinen mit dem höchsten Wirkungsgrad.

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Schematische Darstellung eines quergespülten Otto-Zweitaktmotors mit Membraneinlass
Bildquelle: Wikipedia

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