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Der Wiener Kreis war eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftstheoretikern, die sich von 1922 bis 1936 unter der Leitung von Moritz Schlick wöchentlich in Wien trafen. Bekannte Mitglieder waren Rudolf Carnap, Otto Neurath, Herbert Feigl, Philipp Frank, Friedrich Waismann und Hans Hahn. Sie wurden gelegentlich besucht von Hans Reichenbach, Kurt Gödel, Carl Gustav Hempel, Alfred Tarski, Willard Van Orman Quine und Alfred Jules Ayer, der ihre Arbeit in Großbritannien bekannt machte.

Viele Mitglieder des Kreises verließen österreich in der Zeit des Austrofaschismus, der schon vor dem Anschluss an das Deutsche Reich zu einem wachsenden Einfluss des Nationalsozialismus führte. Die Treffen endeten, nachdem Moritz Schlick 1936 von seinem ehemaligen Studenten Hans Nelböck erschossen worden war.

Der philosophische Ansatz des Kreises wurde unter der Bezeichnung Logischer Empirismus (auch Logischer Positivismus) bekannt. Er war beeinflusst durch Ludwig Wittgenstein (mit dem sich einige Mitglieder des Kreises für einige Zeit regelmäßig trafen), Bertrand Russell, George Edward Moore, David Hilbert, Henri Poincaré, Albert Einstein, Karl Popper und Gottlob Frege. Karl Popper, der nie an den Treffen des Kreises teilnahm, entwickelte seinen Ansatz, den er Kritischen Rationalismus nannte, in Auseinandersetzung mit und in Abgrenzung zum logischen Empirismus des Wiener Kreises.

Seit 1991 besteht in Wien ein Institut Wiener Kreis, das sich der Dokumentation, Erforschung und Weiterentwicklung der Philosophie des Wiener Kreises widmet.

Der Verein-Ernst-Mach - besser bekannt als Wiener Kreis - machte sich die Befreiung der Wissenschaft von Scheinsätzen und den Kampf gegen die metaphysische Konstruktion von sinnleeren Aussagen zur Aufgabe. Der logische Empirismus, bzw. Positivismus dieser Schule brachte zwar viel Aufklärung, scheiterte aber mit dem Aufbau einer Einheitswissenschaft.

Der Wiener Kreis und sein Positivismus sind von einer naiven Naturwissenschaftlichkeit geprägt, die in den Texten des Kreises sehr oft problematisiert wird. E. von Glasersfeld sagt beispielsweise, dass E. Mach den grössten Teil des Konstruktivismus vorweggenommen hat.

Die Vertreter des Wiener Kreises waren sich der Tatsache ihrer Konstruktionen bewusst, sie hielten aber wie K. Popper an einer fiktiven Naturwissenschaft und mithin an der Natur als Gegenstand fest.

Logischer Empirismus / Logischer Positivismus


 
[ Der Wiener Kreis und die dunklen Jahre der Philosophie ] Die Ermordung des Professor Schlick Der Wiener Kreis und die dunklen Jahre der Philosophie vonEdmonds, David BuchGebunden352 SeitenDeutsch Beckerscheint am16.09.2021 AUFSTIEG UND FALL DES WIENER KREISES Am 22. Juni 1936 wurde Moritz Schlick auf dem Weg zu seiner Vorlesung an der Universität Wien erschossen. Der Attentäter war ein geistig verwirrter Student, der den Philosophen bezichtigte, "jüdische" Theorien zu verbreiten. In seinem fesselnd geschriebenen Buch schildert David Edmonds die zu Unrecht vernachlässigte Geschichte des Wiener Kreises, dessen Oberhaupt Schlick gewesen war,...mehr Auf dieser Seite:ProduktKritikenBewertungenKeywordsAutorZuletzt besuchtTeilen CHF39.90 AUFSTIEG UND FALL DES WIENER KREISES Am 22. Juni 1936 wurde Moritz Schlick auf dem Weg zu seiner Vorlesung an der Universität Wien erschossen. Der Attentäter war ein geistig verwirrter Student, der den Philosophen bezichtigte, "jüdische" Theorien zu verbreiten. In seinem fesselnd geschriebenen Buch schildert David Edmonds die zu Unrecht vernachlässigte Geschichte des Wiener Kreises, dessen Oberhaupt Schlick gewesen war, und stellt sie in den Kontext seiner Zeit. Eine Gruppe brillanter und exzentrischer Denker, die Metaphysik und alle Pseudowissenschaften mit streng logischen Argumenten aus der Welt schaffen will, lebt in einer Stadt, deren pulsierendes kulturelles Leben immer stärker verdunkelt wird von Faschismus, Antisemitismus und blindem Hass. Der Wiener Kreis war eine philosophische Gruppe, die für das Denken des 20. Jahrhunderts außerordentlich einflussreich werden sollte. Moritz Schlick, Otto Neurath, Kurt Gödel, Rudolf Carnap und am Rande auch Ludwig Wittgenstein sowie der junge Karl Popper gehörten zu seinen wichtigsten Persönlichkeiten. Dieses Buch stellt die geistige Welt des Kreises vor und verknüpft sie mit einem glänzenden Porträt der Stadt Wien im Schatten der ökonomischen Katastrophe und des Aufstiegs der Nationalsozialisten. Auch der Kreis, der einst die attraktivste philosophische Bewegung Europas gewesen war, wird ihm zum Opfer fallen. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs hat er endgültig aufgehört zu existieren, und die meisten seiner Mitglieder sind auf der Flucht, um ihr nacktes Leben zu retten. Der Wiener Kreis: Eine Gruppe brillanter und exzentrischer Denker will aller Metaphysik ein Ende bereiten Die Protagonisten: Moritz Schlick, Otto Neurath, Kurt Gödel, Rudolf Carnap, Ludwig Wittgenstein und Karl Popper Eine gelungene Mischung aus Philosophie und Storytelling Für alle Leser:innen von Sarah Bakewell und Wolfram Eilenberger Zusatztext "Ein mustergültiges Beispiel für eine intellektuelle Geschichte, die ebenso sorgfältig den Ideen gerecht wird wie den Persönlichkeiten, die an ihnen beteiligt waren." Alan Ryan, New Statesman Zusammenfassung Am 22. Juni 1936 wurde Moritz Schlick auf dem Weg zu seiner Vorlesung an der Universität Wien erschossen. Der Attentäter war ein geistig verwirrter Student, der den Philosophen bezichtigte, "jüdische" Theorien zu verbreiten. In seinem fesselnd geschriebenen Buch schildert David Edmonds die zu Unrecht vernachlässigte Geschichte des Wiener Kreises, dessen Oberhaupt Schlick gewesen war, und stellt sie in den Kontext seiner Zeit. Eine Gruppe brillanter und exzentrischer Denker, die Metaphysik und alle Pseudowissenschaften mit streng logischen Argumenten aus der Welt schaffen will, lebt in einer Stadt, deren pulsierendes kulturelles Leben immer stärker verdunkelt wird von Faschismus, Antisemitismus und blindem Hass. Der Wiener Kreis war eine philosophische Gruppe, die für das Denken des 20. Jahrhunderts außerordentlich einflussreich werden sollte. Moritz Schlick, Otto Neurath, Kurt Gödel, Rudolf Carnap und am Rande auch Ludwig Wittgenstein sowie der junge Karl Popper gehörten zu seinen wichtigsten Persönlichkeiten. Dieses Buch stellt die geistige Welt des Kreises vor und verknüpft sie mit einem glänzenden Porträt der Stadt Wien im Schatten der ökonomischen Katastrophe und des Aufstiegs der Nationalsozialisten. Auch der Kreis, der einst die attraktivste philosophische Bewegung Europas gewesen war, wird ihm zum Opfer fallen. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs hat er endgültig aufgehört zu existieren, und die meisten seiner Mitglieder sind auf der Flucht, um ihr nacktes Leben zu retten. Details ISBN/GTIN978-3-406-77409-6 ProduktartBuch EinbandartGebunden Verlag Beck Erscheinungsjahr2021 Erscheinungsdatum16.09.2021 Seiten352 Seiten SpracheDeutsch MasseBreite 139 mm, Höhe 217 mm, Dicke 28 mm Gewicht602 g Illustrationenmit 23 Abbildungen Artikel-Nr.47622771 Rubriken Genre Philosophie Kategorie Philosophie Kritiken und Kommentare Inhaltsverzeichnis Vorwort Dank - 1 -Prolog: Leb wohl Europa - 2 -Hähnchen und der Elefant - 3 -Die Erweiterung des Kreises - 4 -Der kahle französische König - 5 -In Wittgensteins Bann - 6 -Neurath im Roten Wien - 7 -Kaffee und Kreise - 8 -Couches und Konstruktionen - 9 -Schlicks unliebsames Geschenk - 10 -Fremde aus dem Ausland - 11 -Der älteste Hass - 12 -Schwarze Tage im Roten Wien: «Carnap ...mehr -->
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