Verweisung verweisen        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]         [ Meine Blogs ]
 
bild

Homonym: Verwarnung oder Platzverweis

Verweisung ist ein -ung-Wort. Verweisen verwende ich für die Funktion eines Symbols. Weil ich vom Referenzobjekt sprechen, spreche ich bei eigentlichen Symbolen auch von referenzieren.

Als Verweisung bezeichne ich ... ein Hinweis im Text auf eine andere Textstelle, siehe Querverweis eine Technologie der Vernetzung in IT im Allgemeinen, siehe Verknüpfung (Computer) ein elektronischer Verweis (Verlinkung) in einem Hypertext, siehe Hyperlink ....


 

http://wiki.dauerreden.de/index.php?title=Das_endlose_Spiel_von_Verweisungen
Die Funktionsweise des Spiels wird im Begriff der différance festgehalten.
Das endlose Spiel der Verweise wird auch als endloses Spiel der Signifikanten bezeichnet. Dies soll der Vormachtstellung des Signifikats entgegenwirken, wie sie bei de Saussure zu finden ist. Das bedeutet jedoch keine Bevorzugung des Signifikanten, wie Derrida mehrfach betont. Eine solche wäre per definitionem absurd: Der Sigfnikant existiert nämlich nicht per se. Auf ihn wird lediglich verwiesen.
Das Spiel der unendlichen Verweisungen kennt kein Zentrum. Alle Elemente sind einander gleichwertig. Bedeutung ist nie einfach so da, sie entsteht erst im Akt des Verweisens. Die Anzahl der Elemente ist nicht endlos. Die Möglichkeiten der Verweisungen sind es schon. Man stelle sich eine Kette von Wörtern vor. Jedes neu hinzugefügte Wort verändert auch die Bedeutung des Vorhergehenden. Der Assoziationsraum des einzelnen Wortes wird in alle Richtungen hin erweitert. Die Bedeutung verschwimmt, es bleibt lediglich ihre Spur zurück. In ihr öffnet sich das endlose Spiel der Verweisungen erneut.


 
[wp]