Teil        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]
 
bild

Differenztheoretisch sehe ich einen Teil durch die Differenz zwischen einem Teil und einem Ganzen, wobei jeder Teil seinerseits ein ganzer Teil, also ein Ganzes ist (Re-entry).
siehe auch Teil und Ganzes, Welle-Teilchen-Dualismus


 

Als Teil bezeichne ich etwas, was ich einem Ganzen zurechne und das selbst ein Ganzes ist.

Ich unterscheide zwei Fälle: Das relative Ganze ist ein Zusammengesetztes oder es ist eine homogene Menge.

  • Das zusammengesetzte Ganze besteht aus Teilen, die eine eigenständige Gegenstandsbedeutung haben.

    Beispiel:
    Eine Harddisk beispielsweise kann ich in deren Teile zerlegen. Sie besteht unter anderem aus Scheiben (Disks), einem Gehäuse, einem Motor und einem Schreibkopf. Jedes Teil ist etwas anderes als die Harddisk als Ganzes.

    Ich kann die Harddisk aber auch mit einem Hammer "zerlegen". Dann habe ich keine Teile, sondern Fragmente oder Bruchstücke.

bild

bild
bild bild


 
  • Wo das Ganze eine homogene Menge ist, sind es auch deren Teile. Die Teile eines Kuchens sind selbst Kuchen.

    Ein homogenes Ganzes wird nach einem äusseren Kriterium zerteilt. Einen Kuchen teile ich etwa nach Anzahl Mitessenden oder nach einer Konvention, die die Grösse normaler Kuchenstücke festlegt.

bild

bild


 

In einem abstrakteren Sinn sind auch Anteile Teile:
Wenn ich Miteigentümer bin, gehört ein gewissermassen ein Teil des Ganzen mir, obwohl das Ganze ungeteilt ist.
Beispiel:
Zu einer Eigentumswohnung in einem Haus gehört auch ein An-Teil des Treppenhauses.

Bestimmte Teile sind das Resultat eines Teilens oder einer verteilten Nutzung.


 
[wp]