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Als Luftballon bezeichne ich - tautologischerweise - einen Ballon, der mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt wird und sich dabei ausdehnt. Er ist besteht oft aus Gummi.
Es gibt auch Folienballons, deren Material sich fast nicht ausdehnt.

Der erste Gummiballon wurde im Jahre 1824 in London von M. Faraday im Rahmen seiner Experimente mit Wasserstoff an der Royal Institution in London hergestellt. Er verwendete Rohgummi, aus dem er zwei runde Flächen schnitt, diese aufeinander legte und an den Rändern zusammendrückte. Innen war der Ballon mit Mehl bestäubt, um ein Aneinanderkleben der Flächen zu verhindern. Nach seinem Bericht im Quarterly Journal of Science 1824 dehnte sich dieser Ballon sehr stark aus, wurde transparent und schwebte zur Decke. Bereits ein Jahr später, im Jahr 1825, wurde diese Erfindung von dem Engländer Thomas Hancock (1786–1865) als Set verkauft, wobei man aus der Rohgummimasse mittels einer Spritze die Ballons selbst herstellen musste. Da unvulkanisierter Gummi sehr klebrig ist, war die Haltbarkeit gering. Vulkanisierte Luftballons, hergestellt mit der noch heute gebräuchlichen Tauchmethode, wurden erstmals 1847 von J. G. Ingram in London hergestellt und verkauft.


 

Interessant ist der Luftballon in Bezug auf den Begriff Bewegung
Die Ballonhülle dehnt sich. Sie ist ein Elastomer.

Ich finde in meiner Sprache kein Wort für die Hüllen-Teile: ich kann natürlich von Atomen oder Molekülen sprechen, wenn ich beschreiben will, was sich bewegt, wenn ich den Ballon aufblasse.
Der Ballon und auch die Hülle "bewegen" sich nicht, sondern eben die Stoffpartikel, die die Hülle ausmachen, bewegen sich vom Zentrum des Ballons nach aussen und in gewisser Weise auseinander.


 
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