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Flattr ist ein System, in welchem Internet-Benutzer für Inhalte bezahlen, und zwar eine monatliche Gebühr, die sie frei wählen können, im Schnitt sind es rund 5 Euro. Wenn ihnen ein Inhalt gefällt, sei es ein Stück Musik oder ein Blog-Artikel, klicken sie dort auf einen "Flattr"-Knopf. Diese Klicks werden gezählt, und am Ende des Monats wird die bezahlte Gebühr auf die Klicks aufgeteilt. Es geht also nicht darum, ein Stück Inhalt zu kaufen, sondern dafür Geld zu spenden, was einem gefällt - eine Mischung aus Kultur-Flatrate und Facebook-Like-Button. Leute, die Inhalte konsumieren, bezahlen also einen festen, frei bestimmten Betrag pro Monat. Und Leute, die Inhalte produzieren, bekommen für jeden Klick einen kleinen Betrag. Die Konsumenten bestimmen den Preis. Was dabei zusammenkommt, kann Sunde nicht genau sagen, zwischen ein paar Cent und tausenden von Euros pro Monat gebe es alles. Wesentlich sei, dass der Preis eines Inhalts anders definiert werde: Nicht der Produzent bestimme den Preis, sondern die Konsumenten, individuell. Auch wenn die Beträge klein sind - es ist ein neuartiger Weg, für Inhalte zu bezahlen. Hat der ehemalige Pirat etwas wieder gutzumachen? Peter Sunde verneint entschieden. Flattr und Pirate Bay hätten die gleichen Ideale: Inhalte sollen frei verfügbar sein, zugänglich für alle. Flattr biete eine Möglichkeit, dafür Geld zu bekommen. Ob diese Bezahl-Möglichkeit für alle Beteiligten funktioniert, ist noch offen, Flattr ist erst seit wenigen Monaten im Betrieb.


 

Anmerkung:
Ich habe leider keine Ahnung, ob und wie das funktioniert. Aber es ist eine interessante Idee.


 
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