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Austerität bedeutet „Disziplin“, „Entbehrung“ oder „Sparsamkeit“

Als Austerität bezeichne ich - ökonomisch - eine Politik, die einen ausgeglichenen Staatshaushalt, insbesondere keine Neuverschuldungen anstrebt.

Die Bezeichnung stammt von der englischen Finanzpolitik am Ende des sogenannten 2. Weltkrieges. Idealtypisch umgesetzt wurde das Programm "Gürtel enger schnallen" beispielsweise am Ende der Weimarer Repuplik unter P. Hindenburg und H. Brüning. Eine ökonomische Kritik laute dagegen "totsparen".

Austerität wird in Krisen propagiert. In der politischen Ökonomie ist gar nicht umstritten, das Austerität - vor allem in Bezug auf Sozialausgaben - sinnvoll ist. Umstritten ist aber, wann in den Zyklen welche Politik angewendet werden sollte. J. Keynes propagierte eine antizyklisch Politik, M. Friedman meinte, der Staat solle sich überhaupt nicht einmischen, sondern generell sparen.


 
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