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Anmerkungen zum terminologische Umfeld

1.

  

N. Luhmann schreibt: "Seit den frühen 80er Jahren wurde zunehmend klar, welche Bedeutung der Vergleichbarkeit der Funktionssysteme für die Gesellschaftstheorie hat" (12), besonders weil klar wurde, das es nicht gelingen kann, die Gesellschaft - als Ganzes - aus einem Prinzip zu deduzieren.

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2.

  

Oft wird die Kybernetik und die Systemtheorie als "interdiziplinär" bezeichnet. Zum einen, weil der Mathematiker N. Wiener bei der Entwicklung der Kybernetik mit dem Physiologen A. Rosenblueth und dem Elektrotechniker J. Bigelow zusammengearbeitet hat; zum andern, weil die Kybernetik als Methode in verschiedenen Wissenschaften verwendet wird. Die Kybernetik ist eine Lehre und als solche natürlich sowenig interdiszilinär wie die Mathematik. Interdisziplinär sind allenfalls Forschungsgruppen, die die Kybernetik verwenden. Die Kybernetik - und die daran anschliessende Systemtheorie - kann überall verwendet werden, wo konstruktive Erklärungen gesucht werden.

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3.

  

H. von Foerster leitete ein Institut zur Erforschung von biologisch fundierten Computern, das er Bio-Lab nannte. Bis heute hat sich noch nicht erwiesen, inwiefern er seiner Zeit voraus war, aber brauchbare Computertechnologie wurde dort kaum entwickelt. Sozusagen als Abfallprodukt der Beschäftigung mit ziemlich komplexen Systemen entstand, was er unter Sicht und Einsicht publiziert hatte, und Grundlage des Radikalen Konstruktivismus wurde.

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4.

  

Ich beziehe den Ausdruck "Autopoiesis" auf eine Theorie, welche etwas - nach N. Luhmann sehr wenig - über das Entstehen von autopoietischen Systemen sagt. Autopoiesis nenne ich also eine bestimmte Auffassung oder Erklärung, nicht aber die Tatsache, das Lebewesen sich selbst erzeugen. H. Maturana's berühmter Einzeller, der sich - wie viel später der Freiherr von Münchhausen - selbst aus der Ursuppe gezogen hat, indem er sich eine Haut gemacht hat, die ihn von der Ursuppe trennte, existiert durch H. Maturana's autopoietische Auffassung. Ich glaube nicht, dass der Einzeller etwas von der Autopoiesis weiss oder sich nach dieser Theorie verhalten hat. Aber meine Wahrnehmung seiner Existenz erkläre ich mir mit der autopoietischen Theorie.

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5.

  

N. Bischof hat das Werk von J. Piaget durch die Systemtheorie von R. Hirsig dargestellt und so gezeigt, inwiefern J. Piaget systemtheoretisch dachte. Schliesslich wurden zentrale Begriffe von J. Piaget wie Assimilation - die er vor der Kybernetik entwickelt hatte - von der Systemtheorie akkomodiert.

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6.

  

E. von Glasersfeld nannte seine radikale Interpretation von J. Piaget's Werk "Radikalen Konstruktivismus". Im Diskurs zum Radikalen Konstruktivismus wird oft darüber gestritten, ob es eine Wirklichkeit gebe. Ich finde das eine ganz sinnlose Frage. Ich werde sie durch einige andere Fragen, die meines Erachtens viel besser zum Radikalen Konstruktivismus passen, ersetzen.

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