Als progressive Problemverschiebung bezeichne ich - in Anlehnung an I. Lakatos ...
Die progressive Problemverschiebung kann auch operativ als Methode verstanden werden: Wenn man eine Lösung findet, die das gemeinte Problem nicht löst, kann man ein Problem formulieren, dass mit der Lösung gelöst wird.
Beispiel:
Die Nasa wollte einen hitzbeständigen Stoff für die Raumfahrt entwickeln. Sie erfanden Teflon. Damit lösten sie das Bratpfannen-Problem.
Kolumbus wollte nach Indien. Er fand Amerika.
Problem: Was ist ein Ding? (Definitionsproblem)
Wenn Du an ein stoffliches, existierendes Dings denkst, findest Du keine Lösung.
Verschiebung: an etwas anderes denken;
Was ich zeichnen kann, ist ein Ding
siehe auch P. Senge, bei welchem die Systemarchetyp (Problemverschiebung) eher ein Problem als eine Lösung ist. Das Beispiel von P. Senge ist eine Person, die zu rauchen beginnt, um einem Problem auszuweichen und sich damit ein Suchtproblem einhandelt. Hier geht es darum, ein Problem neu zu formulieren, ein anderes Problem zu finden - oder im Nachhinein ein anderes Problem gelöst zu haben. Davon weiss P. Senge nichts. |
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