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Anmerkungen zu Re-Präsentation

1.

  

Die Schreibweise Re-Präsentation hat E. von Glasersfeld vorgeschlagen, um den terminologischen Gebrauch des Ausdruckes zu verdeutlichen. Re-Präsentation heisst bei E. von Glasersfeld nicht, dass eine Wirklichkeit abgebildet wird, sondern ein mentaler Prozess, in welchem eine viable Vorstellung produziert wird. Und ich meine mit Re-Präsentation nicht einen "mentalen" Prozess, sondern die Konstruktion und Vereinbarung eines artefaktischen Symboles, das ich konsensuell verwenden kann.

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2.

  

Diese Unterscheidung steht auch in G. Bateson's "Ökologie des Geistes" (1999:479 Fussnote 3). G. Bateson erscheint in seinen Schriften als ungewöhnlich scharfsinniger und gleichzeitig naturwüchsiger Kybernetiker. In seinen Schriften lassen sich alle wesentlichen Aussagen zur Kybernetik in Nebensätzen und Fussnoten finden. Eine explizite kybernetische Terminologie finde ich in seinen Schriften aber praktisch nicht, obwohl er ein prominenter Teilnehmer der Macy-Koferenzen war.

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3.

  

Es geht mir hier um die Unterscheidung zwischen analog und digital, also um Repräsentationsarten, nicht um Repräsentationen. Bei den Repräsentationen unnterscheide ich Beschreibungen, Zeichnungen und Modelle. Ich werde später darauf zurückkommen.

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4.

  

Angesichts eines Bildes muss ich merken, was ich sehen soll (framing). Deshalb ist auch zeigendes Vereinbaren eine sehr komplizierte Sache: Ein Hund etwa schaut auf den Zeigefinger anstatt auf die mit dem Finger referenzierte Sache. Wenn ich durch ein Fenster zeige, muss man merken, dass ich nicht das Fenster meine, usw. Wenn ich durch Zeigen auf ein Exemplar vereinbare, muss man merken, welche Charakteristik des Exemplars verallgemeinert werden soll.

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