Lew Semjonowitsch Wygotski
Lev Vygotsky
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Literatur

Denken und Sprechen

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Takashi Iba: Muster

Zur Person

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Bildquelle: Wikipedia
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Lew Semjonowitsch Wygotski (1896-1934) war Psychologe und gilt als Begründer der Kulturhistorische Schule ....

...Tätigkeitstheorie bekannt gewordenen Strömungen in den Humanwissenschaften. Er lieferte Beiträge zur Theorie des Bewusstseins, zur Behindertenpädagogik, zum Verhältnis von Sprachentwicklung und Denken und zur allgemeinen Entwicklungspsychologie des Kindes.

Zitate

"Die psychologische Forschung zeigt, dass die Kunst der wichtigste Knotenpunkt aller biologischen und sozialen Prozesse der Persönlichkeit in der Gesellschaft ist, dass sie ein Verfahren ist, den Menschen in den kritischen und schwierigsten Minuten seines Lebens mit der Welt ins Gleichgewicht zu setzen. (...) Da im Plan der Zukunft ja zweifellos nicht nur die Um- und Neugestaltung der ganzen Prozesse, sondern auch die ‚Umschmelzung des Menschen‘ enthalten ist, wird sich mit Sicherheit auch die Rolle der Kunst verändern. (...) Ohne neue Kunst wird es auch keinen neuen Menschen geben." (Psychologie der Kunst. Verlag der Kunst, Dresden 1976, S. 295)

"Alle höheren psychischen Funktionen, eingeschlossen das Sprechen und begriffliche Denken, haben einen sozialen Ursprung. Sie entstehen als Mittel zur gegenseitigen Hilfeleistung und werden schrittweise Teil des alltäglichen Verhaltens eines Menschen." (Denken bei Schizophrenie, S. 12)

"Ursprünglich ist das Sprechen des Kindes also rein sozial; es sozialisiert zu nennen wäre falsch, weil damit die Vorstellung von etwas ursprünglich nicht Sozialem verbunden ist, das erst im Prozess seiner Veränderung und Entwicklung sozial würde." (Denken und Sprechen, S. 94)

L. Wygotsky bezeichnet Zeichen als psychologische Instrumente.


 
[Vermittlung von Begriffen ]
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