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Literatur

Wort und Gegenstand
Von einem logischen Standpunkt

Zur Person

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Bildquelle: Wikipedia
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Willard Van Orman Quine (1908-2000) war Philosoph und Logiker. Er gilt als bedeutender Vertreter der Analytischen Philosophie und des philosophischen Naturalismus sowie des Holismus.

W. Quine kritisiert den Empirismus.

Dazu macht er einen komplizierten Weg über eine Negation. Er unterscheidet zunächst analytische und synthetische Aussagen,
Alle Junggesellen sind unverheiratet.
Alle Lebewesen, die ein Herz haben, haben auch Nieren.
Beide Sätze sind wahr, aber zwischen ihrer Wahrheit besteht ein bedeutender Unterschied: Der erste Satz ist wahr allein aufgrund der Bedeutung der beteiligten Wörter, insbesondere deswegen, weil „Junggeselle“ „unverheirateter Mann“ bedeutet. Der zweite Satz ist wahr aufgrund empirischer Tatsachen, das heißt, dass er wahr ist, konnte nicht allein durch Nachdenken über die Bedeutung der Wörter „Herz“, „Niere“ und „Lebewesen“ herausgefunden werden, sondern nur über eine naturwissenschaftliche Untersuchung.
W. Quine zeigt, dass dieser "bedeutende Unterschied" eine Fiktion ist.

W. Quine endet mit Pragmatismus: Er ordnet alle Aussagen in einem Netzwerk. Wenn eine Aussage ihren Wahrheitswert ändert sind andere Aussagen durch die Vernetzung betroffen: Es ist aber nicht entscheidbar, welche der anderen Sätzen korrigiert werden müssen. Dazu gibt es nur pragmatische Gründe. (Beide Konzeptionen sind allerdings durch Erfahrung unterdeterminiert, d. h. auch die Existenz der physikalischen Gegenstände lässt sich nicht unter Bezugnahme auf Erfahrungen beweisen. (Konstruktivismus?)).

Kaninchen in der Klassifikation


[ Zwei Dogmen des Empirismus ]
[ NZZ Zweideutig genau ]
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