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Literatur

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über Hyperkommunikation:

Französischer Soziologe und Denker der Postmoderne, der sich intensiv mit der Welt der Medien auseinandersetzt. Baudrillard prägte den Begriff von der «fatalen Technik» – fatal im Sinne von schicksalhaft – wobei der Triumph des Fatalen darin bestehe, daß eine simulierte Welt («Simulakrum») realer und wichtiger werde als die wirkliche. Der Begriff der Wirklichkeit werde unbrauchbar, wir befänden uns bereits in der «Hyperrealität». Dort trete die «Hyperkommunikation» an die Stelle der Kommunikation: Information bezieht sich nicht mehr auf ein Ereignis in der Welt, sondern auf die Information als Ereignis. (Wer etwa über das WWW schreibt oder auf Artikel verweist, die sich mit wieder anderen Texten oder mit dem Internet oder dem Fernsehen befassen, ist schon nicht mehr real, sondern «hyperkommunikativ».) Heutige Medien sind demnach keine Medien der Vermittlung zwischen Menschen und Ereignissen mehr, sondern «Hypermedien», die das zeitgenössische Universum der Hyperkommunikation erhalten.