Weimer, Wolfram: Geschichte des Geldes: Eine Chronik mit Bildern. Suhrkamp taschenbuch 2307, 1994, ISBN-13: 978-3518388075
Kurzbeschreibung (Buchdeckel)
In diesem Buch erfahren Sie, was Sie schon immer über das Geld wissen wollten - wann das erste Papiergeld gedruckt wurde, wieso Krösus so reich war, warum John Laws Schuldscheine platzen, wieso der Wechsel Wechsel heißt, wo die älteste Börse steht, wer den Reisescheck erfand und was die Buchstaben auf den Münzen bedeuten. Man kann aber auch nachlesen, was Aristoteles zum Wesen des Geldes philosophiert, was Rousseau den Armen empfiehlt und wie Thomas von Aquin den Reichtum beurteilt.Eine vergnüglich zu lesende Chronik des Geldes. Sie führt durch die Jahrtausende, von den Persermünzen zu den Petro-Dollars, vom Kreidestückchen als Zahlungsmittel bis zur Kreditkarte.
W. Weimer hat (oder zeigt) keinerlei Geldtheorie. Für ihn ist sinnenklar, dass Münzen Geld sind. Wer etwas über Geld wissen möchte, erfährt in diesem Buch praktisch gar nichts.
Dr. Annett Claus schreibt in der Rezension bei Amazone (8. Januar 2002) sehr treffend: Chronik ja, jedoch keine strukturierte Einführung ins Thema:
Das Buch ist ausgewiesenermaßen eine Chronik, mit einer lückenlosen Aufzählung der die verschiedenen Formen des Geldes selbst betreffenden (z.B. wieviel Gramm ein griechisches Talent gewogen hat) und der jeweilig darum angesiedelten historischen Geschehnisse, reich mit Bildern und Skizzen in schwarz-weiß sowie einem farbigen Teil in der Mitte des Buches ausgestattet. Außerdem gibt es reichlich Texte von Zeitgenossen zum Thema Geld oder Ausschnitte aus der Literatur (z.B. Faust II). Was allerdings gänzlich fehlt, ist eine vom Autor selbst verfaßte Erklärung, wie es z.B. zur Entstehung des Geldes gekommen ist oder was es beispielsweise mit der Kopplung an den Dollar auf sich hat. Wenn man Antworten auf konkrete Fragen sucht, ist man gezwungen, zu schätzen, wann diese Entwicklung denn eingetreten sein könnte, um dann in dieser Zeitspanne im Text zu suchen. Einen Index, der dabei weiterhelfen könnte, gibt es auch nicht. Insgesamt ein fleißig recherchiertes und zusammengetragenes Werk, allerdings für Neulinge auf diesem Gebiet, die erst einmal lernen wollen, wie das Finanzsystem in seinen Grundstrukuren funktioniert, völlig ungeeignet.