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Merton, Robert K.: The Role-Set: Problems in Sociological Theory, The British Journal of Sociology, Vol. 8, No. 2 (Jun., 1957), pp. 106-120, Published by: Wiley on behalf of The London School of Economics and Political Science

Volltext engl. (Passwort)


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eigene Übersetzung (DeepL). Ich habe keine Übersetzung gefunden.

DAS ROLLEN-SET: PROBLEME IN SOZIOLOGISCHEN THEORIE

IM ERSTEN BAND der ersten amerikanischen Zeitschrift, die sich ganz dem Thema Soziologie widmete, wurde die dem Soziologen zukommende Rolle mit diesen unverblümten Worten beschrieben: 'Sozialtheoretiker müssen sanftmütige Männer sein und sollten mit unbedecktem Haupt vor den besonderen Gaben und Fähigkeiten der genialen Männer stehen, die die Wunder der Industrie und des Handels von heute vollbringen.' [1] Dies wurde im Jahr 1895 verkündet. Ein paar Jahre später erinnerte Emile Durkheim, der nach allem, was man hört, nicht dazu neigte, diese zurückhaltende und bewundernde Position vor irgendjemandem einzunehmen, am wenigsten vor Geschäftsleuten, seine Leser daran, dass die Soziologie "erst gestern geboren wurde", ja, dass "in den fünfzehn Jahren vor 1900 nur zehn Namen genannt werden konnten, die wirklich und wahrhaftig die Namen von Soziologen waren". [2]

Da die Soziologen ganz offensichtlich nicht die ganze Erde bevölkert haben, kann man annehmen, dass diejenigen, die nach Durkheim kamen, auch nicht in der Lage waren, sanftmütige Männer zu bleiben. Auf jeden Fall ist es klar, dass sich der Zustand der wenigen Soziologen in der kurzen Zeit von einem halben Jahrhundert stark verändert hat. Die Zahl der Soziologen geht in Europa inzwischen in die Hunderte und in den Vereinigten Staaten in die Tausende. (Ich habe übrigens gehört, dass einige Engländer, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Berufsstandes der Soziologie, gesagt haben: "too many thousands, by far"). Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als ob diese Zahl in einem geometrischen Verhältnis wächst, und auch wenn die Times Literary Supplentent weiterhin auf malthusianische Kontrollen dieser überreichlich vorhandenen Soziologenpopulation drängt, so ist es doch eine Tatsache, dass es eindeutig viel zu wenige sind, um die zahlreichen Aufgaben zu erfüllen, die die Soziologie, teils durch theoretische Verpflichtung, teils durch die Vorgabe anderer Disziplinen, nun in ihren Bereich einschließt. Natürlich hat es Fortschritte im soziologischen Wissen gegeben, aber diese waren spärlich und ungleichmäßig, an einigen Stellen in relativer Tiefe fortschreitend, aber an vielen anderen Stellen dünn geblieben. Der Historiker unserer Disziplin sollte diese Angelegenheit der Zahlen vergleichend sehen. Es gibt in der Tat etwa viertausend Soziologen in den Vereinigten Staaten, eine sehr große Zahl, wenn man sie mit denen von vor einer oder zwei Generationen vergleicht, aber

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eine sehr kleine Zahl, wenn man sie mit den 80.ooo Chemikern, den 60.ooo Physikern und sogar den 20.000 Psychologen vergleicht.

Ich will hier nicht vor allem die Zahlen betonen, aber wie schon bei anderen Disziplinen bemerkt wurde, bedarf es vieler Tausender Männer, die ein Leben lang methodisch mit verbesserten Methoden arbeiten, wenn sich das Wissen in einer Disziplin nicht langsam und unmerklich, sondern schnell vermehren soll.[3]

In dem Maße, wie die Zahl der Soziologen zugenommen hat, haben sie sich, in Übereinstimmung mit der Spencerschen These, weiter ausdifferenziert. Es lassen sich heute etwa dreißig bis vierzig primäre Spezialisierungsfelder in der Soziologie identifizieren, und es ist anzunehmen, dass sich diese Differenzierung fortsetzen wird. Selbst unter dem unwahrscheinlichen Umstand, dass die Selbstselektion zu einer gleichmäßigen Verteilung auf diese Spezialgebiete führen würde, gäbe es selbst unter der großen Zahl amerikanischer Soziologen im Durchschnitt nur hundert, die auf jedem Gebiet arbeiten, um die vielen Studenten zu unterrichten, die ein gewisses Verständnis der sozialen Welt suchen, die sie nie gemacht haben, um das Wissen durch diszipliniertes Forschen voranzubringen, um das Wissen, das wir haben, auf sozialpolitische Probleme zu beziehen und um den Angriffen auf die Soziologie zu widerstehen, die regelmäßig von intelligenten, ängstlichen und manchmal uninformierten Laien erhoben werden. In der Summe und im Vergleich zu dem, was vorher war, mag die Vermehrung von Soziologen und soziologischen Spezialgebieten übertrieben erscheinen; funktional gesehen ist das Feld der Soziologie im Verhältnis zu der Arbeit, die getan werden muss, immer noch dünn besiedelt und unterbesetzt.

So wie die Soziologie personelle Veränderungen erfahren hat, so hat sie auch Veränderungen in den Schwerpunkten und in den Untersuchungsmethoden erfahren. Diese Veränderungen sind im wechselnden Spektrum der soziologischen Theorie zu verzeichnen. Eine der wichtigsten Veränderungen betrifft den Charakter der Aufgaben, die sich die soziologischen Theoretiker stellen. Mit einigen prominenten Ausnahmen wie Sorokin und (auch wenn er sich gegen diese Bezeichnung wehren würde) Toynbee treten die Soziologen nicht mehr in die großzügigen Fußstapfen eines Comte, Marx oder Spencer, die, jeder auf seine Weise, versucht haben, eine historische Soziologie zu erarbeiten, die den gesamten Verlauf der menschlichen Gesellschaft in eine einzige Perspektive stellt.

Auf Gedeih und Verderb, und das hat sicherlich dazu geführt, dass große historische Gelehrsamkeit unter Soziologen fast vestibulär geworden ist, konzentriert sich die soziologische Theorie nicht mehr darauf, das historische Panorama der menschlichen Gesellschaft in einer Reihe von Zyklen, Phasen oder Stufen darzustellen.4

Durkheim, der sich mit Weber die biologisch unwahrscheinliche, aber historisch mögliche Verantwortung teilen muss, der Vater der modernen Soziologie zu sein, schlug einen ganz anderen Weg ein und nahm eine ganz andere theoretische Verpflichtung an. Anstatt zu versuchen, die historischen Muster der menschlichen Gesellschaft zu rekonstruieren und zu prognostizieren, entwickelte er analytische Ideen, die der Disziplin ein breites theoretisches Fundament geben sollten, und versuchte, diese Ideen durch eine Reihe von empirischen Monographien zu schärfen. Sein herausragender Beitrag war die Klärung der Funktionen

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sozialer Normen und ihrer Beziehungen zu verschiedenen Arten von Sozialstrukturen. Im Gegensatz zu Durkheim stützte sich Weber auf ein breites historisches Wissen, das zu seiner Zeit fast unvergleichlich war, aber auch er zielte darauf ab, eine weitreichende systematische Theorie zu entwickeln, die sich größtenteils auf die Analyse der Beziehungen von Wertesystemen zur Organisation von materiellen Ressourcen und anderen Teilen der sozialen Struktur konzentrierte.

Heute kann man wohl mit Fug und Recht sagen, dass die Arbeit von Talcott Parsons den einzigen großen Versuch darstellt, eine umfassende soziologische Theorie zu entwickeln. Diese zielt darauf ab, die grundlegenden Variablen sozialer Systeme zu benennen, anstatt substanzielle Lösungen für die zahlreichen Probleme, die in Bezug auf diese Variablen formuliert werden, zu liefern, die alle vom Kopf eines Mannes ausgehen. Eine allgemeine Theorie, wie die vorliegende, soll andere soziologische Theorien als Spezialfälle verorten; sie muss daher Variablen eines hohen Abstraktionsgrades enthalten. Als erklärter Versuch, auf eine umfassende Theorie hinzuarbeiten, ist sie logisch verwandt, wenn auch offensichtlich nicht inhaltlich analog zu einer Theorie wie der der klassischen Mechanik. Es ist zu früh, um zu sagen, was das Ergebnis dieser Bemühungen sein wird. Es hat den Sinn, wie die jüngste Erfahrung gezeigt hat, eine theoretische Anleitung für diverse empirische Untersuchungen zu liefern. Es hat die praktische Schwierigkeit, jedoch, so schnell ausgearbeitet, dass seine Entwicklung muss weit über das Tempo der systematischen Studien entwickelt, um die Ideen auf empirische Prüfung setzen. Dies ist also eine Richtung, die die zeitgenössische soziologische Theorie einschlägt.

Abgesehen von solchen allgemeinen Theorien haben sich auch analytische und systematische Theorien von begrenzterem Umfang entwickelt, die eine Reihe von Ideen beinhalten, die man als Theorien des mittleren Bereichs bezeichnen kann, z.B. Theorien über Bezugsgruppen und soziale Mobilität, über Kommunikation, Rollenkonflikte und die Bildung von sozialen Normen. Diese Theorien beinhalten natürlich auch Abstraktionen, aber Abstraktionen, die nicht so weit von den Daten der soziologischen Beobachtung entfernt sind.

Die Hauptgrundlage der fortschreitenden soziologischen Theorie besteht heute, glaube ich, in der gleichen bescheidenen und begrenzten Entwicklung von Ideen, die in der frühen ModeIn-Periode anderer Wissenschaften, von der Naturgeschichte bis zur Chemie und Physik, stattfand. Solche Theorien des mittleren Bereichs bestehen aus Mengen relativ einfacher Ideen, die eine begrenzte Anzahl von Fakten über die Struktur und die Funktionen sozialer Formationen miteinander verbinden und weitere Beobachtungen vorschlagen. Es sind Theorien, die zwischen umfassenden analytischen Schemata und detaillierten Arbeitshypothesen stehen. Das Konzept dieser Art von Theorie ist natürlich nicht neu: Es gibt Anspielungen darauf bei Plato, Bacon machte viel von "Zwischen- oder Mittelaxiomen", ebenso wie John Stuart Mill. Aber es scheint mir besonders wichtig zu sein, den besonderen Wert solcher begrenzten Theorien in einer Wissenschaft wie der unseren zu betonen, in der Konzept und Klassifizierung eine so große Rolle spielen, während bisher nur wenige oder gar keine quantitativen Gesetze entdeckt wurden.6

Ich möchte nicht missverstanden werden, wenn ich die, wie mir scheint,

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besondere Bedeutung von Theorien des mittleren Bereichs hervorhebe. Es gibt natürlich keinen Widerspruch zwischen solchen Theorien und umfassenderen Theorien, wie z. B. der von Parsons vertretenen. Ich behaupte auch nicht, dass nur Theorien des mittleren Bereichs unsere Aufmerksamkeit verdienen. Schließlich ist die Soziologie ein großes Haus mit vielen Häusern. Außerdem haben die meisten von uns bei der intellektuellen Arbeit wie bei der manuellen Arbeit eine Art und Weise, bestimmte Tätigkeiten sympathisch zu finden, und es wäre selbstbetrügerisch anzunehmen, dass unser Geschmack bei der Art der theoretischen Arbeit, die wir vorziehen, keine Rolle spielt. Unsere "temperamentvollen" Neigungen in einen allgemeinen Imperativ zu projizieren, mag verlockend sein, ist aber dennoch unüberlegt. Es gibt keinen Ersatz für solche Bemühungen wie die von Parsons, eine weitreichende und umfassende Theorie des sozialen Systems als Ganzes zu entwickeln, die, mit sukzessiven Modifikationen, stärker abgegrenzte Theorien einbezieht. Aber es gibt auch Raum für eine andere Art von Theoriebildung, die zu Beginn und für eine gewisse Zeit auf begrenztere Bereiche von Phänomenen beschränkt ist, als die, die von einem System des Denkens wie dem von Parsons umfasst werden. Die beiden Arten der Untersuchung können sinnvollerweise ihren eigenen Weg gehen, mit periodischen Erkundungen, um zu sehen, inwieweit spezifische Theorien eines begrenzten Bereichs von Phänomenen mit der Theorie des größeren Bereichs übereinstimmen. Aus dieser Sicht entsteht die Konsolidierung der begrenzten Theorien in der Soziologie größtenteils durch die sukzessive Konvergenz von ursprünglich disparaten Ideen, Konvergenzen der Art, die Parsons selbst bei der Analyse der Arbeit von Weber und Durkheim, Marshall und Pareto herausgearbeitet hat.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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IN THE FIRST VOLUME of tlle first American journal devoted entirely to the subject of sociology, the role proper to the sociologist zwas described in these forthright terms: 'Social theorists need be meek men, and should stand with head uncovered before the special gifts and sernces of the men of genius who are working the latter-day miracles of industry and commerce.' [1] This was announced in 1895. A few years later, ltmile Durkheim, who by all accounts ssas not apt to take up this diffident and admiring position before anyone, least of all businessmen, was reminding his readers that sociology was 'born only yesterday', indeed, that 'in the fifteen years before 1900, it was possible to mention only ten names which were truly and properly the names of sociologists'. [2]

Since sociologists have plainly not inllerited tlle earth, ete can suppose that those who came after Durkheim have also been unable to remain meek-mannered men. In any event, it is plain that the condition of scanty numbers of sociologists has greatly changed, in the short space of a halfcentury. Sociologists are now numbered by hundreds in Europe and by thousands in the United States. (I understand, incidentally, that some Englishmen, both within and without tlle profession of sociology, have been heard to say, 'too many thousands, by far'.) Although it may at first seem that these numbers have been growing in geometrical ratio, and although the Times Literary Supplentent continues to urge Malthusian checks upon this overly-abundant population of sociologists, the fact is that there are clearly far too few to do the numerous jobs lshich sociology, partly by theoreiic commitment and partly by default of other disciplines, now includes utithin its province. There have been advances of sociological knowledge, of course, but these have been sparse and uneven, proceeding in relative depth at a few places along thefront, but remaining thin at many others. The historian of our discipline should see this matter of numbers comparatively. There are indeed about four thousand sociologists in the United States, a rery large number, when compared with those of a generation or tuo ago, but a


 
 
 

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very small number when compared with the 80,ooo chemists, the 60,ooo physicists, and even the 20,000 psychologists. I do not intend to emphasize numbers above all, but as has been remarked of other disciplines, it requires many thousands of men working methodically with improved methods for a lifetime, if knowledge in a discipline is to accumulate rapidly, rather than slowly and imperceptibly. [3[

As the numbers of sociologists have increased, they have become, in accord with the Spencerian thesis, more differentiated. It is now possible to identify some thirty to forty fields of prime specialization in sociology, and- it must be supposed that this diffierentiation unll continue. Even in the unlikely circumstance that self-selection should result in an even distribution among these specialities, there would still be, even among the large number of American sociologists, an average of only one hundred to work each field to teach the mpads of students who seek some understanding of the social world they never made, to advance knowledge through disciplined inquiry, to relate what knowledge we have to problems of social policy, and to withstand the assaults upon sociology ^srhich are periodically mounted by intelligent, anxious and sometimes uninformed laymen. In the aggregate, and contrasted with what has gone before, the proliferation of sociologists and sociological specialities may seem excessive; functionally, in relation to the work that needs to be done, the field of sociology is still sparsely settled and undermanned.

Just as sociology has experienced changes in numbers of personnel, so it has experienced changes in the foci and the methods of inquiry. These changes are registered in the changing spectrum of sociological theory. One of the principal changes has been in the character of the tasks which socioloFcal theorists set themselves. With a few prominent exceptions, such as Sorokin and (though he might disown the characterization) Toynbee, sociologists no longer follow in the spacious footsteps of a Comte, Marx, or Spencer who, each in his own way, tried to work out an historical sociology which would put the entire course of human society into single perspective.

For better or for worse, and this has surely meant that great historical erudinon has become almost vestipal among sociolopts, sociological theory is no longer focussed on setting out the historical panorama of human society in a series of cycles, phases, or stages.4

Durkheim, who must share uith Weber the biologically improbable but historically possible responsibility of fathering modern sociology, took a quite different tack and adopted a quite different theoretical commitment. Rather than trying to reconstruct and to forecast the historical patterns of human society, he developed analyiical ideas designed to provide broad theoretical underpinnings for the discipline and tried to sharpen these ideas through a series of empirical monographs. His pre-eminent contribution was to clarify the functions of


 
 
 
 
 
 
 
 

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social norms, and their relations to distinct kinds of social structure. Unlike Durkheim, Weber drew upon a breadth of historical knowledge almost incomparable in his day, but he too aimed to develop a wideranging systematic theory centred largely on the analysis of the relations of value-systems to the organization of material resources and other parts of the social structure.

Today, I think it fair to say, the work of Talcott Parsons represents the one major effort to develop a comprehensive sociological theory. This aims to state the fundamental variables of social systems, rather than to furnish substantive solutions, all proceeding from the head of one man, to the numerous problems phrased in terms of these variables. A general theory, such as this one, is intended to locate other sociological theories as special cases; it must therefore include vanables of a high order of abstractness. As an avowed effort to work towards a comprehensive theory, it is logically akin though obviously not substantively analogical to a theory such as that of classical mechanics. It is too soon to say what the outcome of this effort will be. It has the ment, as recent experience has shown, of prouriding theoretical gliidance for diverse empirical inquiry. It has the practical difficulty, however, of being so rapidly elaborated that its development must far outrun the pace of systematic studies designed to put the ideas to empirical test. This, then, is one direction being taken by contemporary sociological theory.

Apart from such general theory, there have been developing theones, also analytical and systematic, offar more limited scope, these involving sets of ideas which can be described as theories of the middle rangetheories, for example, of reference groups and social mobility, of communication, role-conflict and the formation of social notms. These theories also involve abstractions, of course, but abstractions not so far removed om the data of sociological observation.

The principal basis of advancing sociological theory today consists, I believe, in much the same modest and limited development of ideas which occurred in the early modeIn period of other sciences, from natural history to chemistry and physics. Such theories of the middle range consist of sets of relatively simple ideas, which link together a limited number of facts about the structure and functions of social formations and suggest further observations. They are theories intermediate to comprehensive analytical schemes and detailed workaday hypotheses. The conception of this type of theory is of course not new: there are allusions to it in Plato, Bacon made much of 'intermediate or middle axioms' as did John Stuart Mill. But it seems to me particularly important to emphasize the distinctive value of such limited theories in a science, such as ours, in which concept and classification play such a major part, whereas few or no quantitadve laws have yet been discovered.6

In emphasizing what seems to me the distinciive importance of


 
 
 
 
 
 
 

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theones of the middle range, I would prefer not to be misunderstood. There is, of course, no contradiction between such theories and more comprehensive theory, such as that advanced by Parsons. Nor am I suggesting that only theories of the middle range merit our attention. After all, sociology is a large house of many mansions. Moreover in intellectual work as in manual work, most of us have a way of finding certain activities congenial, and it would be self-deceiving to assume that our tastes play no part in the kind of theoretical work we prefer to do. To project our 'temperamental' bents into a general imperative may be tempting but nonetheless ill-considered. There is no substitute for such efforts as Parsons's to develop a wide-ranging and comprehensive theory of the social system as a whole, which will incorporate, with successive modifications, more highly delimited theories. But, by the same token, there is room also for another kind of theorizing whichis, at the outset, and for some time to come, limited to more restricted ranges of phenomena than those encompassed by a system of thought like that of Parsons. The two kinds of inquiry can usefully follow their own course, with periodic reconnaissances to see to what extent specifi theories of a limited range of phenomena are found to be consistent with the theory of larger scope. On this view, the consolidation of delimited theories in sociology largely comes about through successive convergence of initially disparate ideas, convergences of the kind which Parsons himself worked out in analysing the work of Weber and Durkheim, Marshall and Pareto.