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Verallgemeinerung, Generalisierung und Abstraktion gehören umgangssprachlich diffus als Quasisysnonyme zueinander. Das "Wortschatz-Portal Uni Leipzig" spricht sogar explizit von Synonymen. Das ist unsinnig, Synonyme gibt es nicht, aber es gibt viele Menschen, die die bezeichneten Fälle nicht unterscheiden wollen oder können.

Siehe Abstraktion - Dialog-Blog: Verallgemeinerung und Abstraktion

Verallgemeinerung habe ich zusammen mit Generalisierung behandelt und dort auch die Unterscheidung erläutert.


 

K. Holzkamp (S. 549) schreibt über einen spezifischen Fall der subjektwissenschaftlichen Empirie:
Verallgemeinern bedeutet hier also nicht Webabstrahieren, sondern Begreifen von Unterschieden als verschiedene Erscheinungsformen des gleichen Verhältnisses. Dabei fällt das Individuum nicht als blosses Verteilungselement bzw. "Ausnahme" der Verallgemeinerung zum Opfer: Vielmehr liegt das skizzierte Verallgemeinerungskonzept >in der Hand< der Betroffenen. "Je ich" kann mich damit in Durchdringung meiner scheinhaft isolierten Befindlichkeit mit realen gesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten und darüber mit empirisch vorfindlichen anderen Menschen (hinsichtlich unserer personalen Handlungsmöglichkeiten/-notwendigkeiten) ins Verhältnis setzen, so meine Isolation in der Perspektive gemeinsamer Verfügungserweiterung >praktisch< überwinden. Die Verallgemeinerung bezieht sich hier also nicht (vom >Standpunkt ausserhalb<) auf >die anderen< als Häufigkeitsverteilung, sondern auf >je mich< in meiner unreduzierten Individualität und Subjekthaftigkeit."

[ Etwas Nonsense aus dem Netz ]
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