Sophistik        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Sophistik bezeichne ich ... [1] Philosophie: eine geistesgeschichtliche Bewegung der griechischen Antike, die sich von der widerspruchsvollen Welt- und Naturdeutung der Vorsokratiker abwandte und eine Kritik der Erkenntnisfähigkeit des Menschen propagierte[2] bildungssprachlich, abwertend: eine bestimmte Art des Argumentierens, die sich durch Spitzfindigkeiten, Haarspaltereien und Wortklaubereien auszeichnet Herkunft: vom mittellateinischen Substantiv sophistica → la, das seinerseits auf den altgriechischen Begriff σοφιστική (sophistikē) → grc (τέχνη (technē) → grc) „die sophistische Kunst, das sophistische Handwerk, die Sophistik“ zurückgeht[1] Synonyme: [2] Haarspalterei, Rabulistik, Sophisterei, Spitzfindigkeit, Wortklauberei Beispiele: [1] "Obwohl die Sophistik … im Anspruch auf Allzuständigkeit der Philosophie ähnlich ist, ist sie aufgrund ihres praktisch-situativen Ausgerichtetseins keine Philosophie, der es um einen allgemeingültigen Wahrheitsanspruch geht."[1][1] Plato kritisierte auch, dass die Sophistik die Philosophie zu einem Mittel für äußerliche Ziele macht.[2][2] Meine Aussagen zu kritisieren, wenn ich deine Argumente wiederhole, ist reinste Sophistik.[2] Wie sie zum Beispiel im berühmten Zimmermann-Prozess der siebziger Jahre die bayerische Justiz durch ihre Sophistik und Ironie zur wehrlosen Weißglut brachten, herrlich![3] Uhr


 
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