Shinto        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]

Im Kulturkreis, den man als westlich oder christlich oder kapitalistisch bezeichnen könnte, den ich mit "Renaissance" bezeichne, weil darin die Renaissance als eine Epoche erfunden wurde, um sich anhand einer Geschichte eine völkische Identität zu geben, werden neben Epochen geographische Räume und Weltanschauungen unterschieden, die mit den Epochen den Zivilisationprozess, der keine Einheit kennt, erzählbar machen.
Ich kann beispielsweise von den drei Weltanschauungen der chinesischen Kultur sprechen, weil ich sie räumlich im heutigen China verorten kann. Jenseits solcher Zuordnungen gibt es keinen Grund, beispielsweise den Buddhimus als östliche Philosophie oder gar als Religion zu bezeichnen.


 

Als Shinto bezeichne ich eine im traditionellen Japan verbreitete Weltanschauungen, in welcher verschiedenste Gottheiten verehrt werden, ohne dass eine einheitliche Lehre mit Gründerfiguren vorhanden wäre. Shinto wurde stark mit Buddhimus vermengt, der in der Shogun Zeit den Menschen aufgezwungen wurde. Shinto repräsentiert die japanische "Tradition", die in der Meiji-Restauration (1890 Verfassung) erfunden wurde, um dem Tenno eine historische Identität zu geben, nachdem die Shogun-Dynastien die Macht verloren haben.

Hintergrund:
Als Edo-Zeit (1603 bis 1868) wird die Zeit bezeichnet, in welcher die Tokugawa-Shogune herrschten. Sie ist gekennzeichnet durch die Abschliessung des Landes gegen fremde Schiffe bis zur Ankunft der „schwarzen Schiffe“, mit welchen Amerika Japan zur Öffnung gezwungen hat, was in Japan zunächst zu einer internen Neuorganisation geführt hat (Meiji-Restauration nach Boshin-Krieg).

Shinto ist keine Religion, hat aber Kultrituale und Priester, die in Schrein, die auch das Symbol des Shitoismus bilden, die Tradion einer Unterwürfigkeit pflegen.


Quelle: Wikipedia

 
[wp]