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Ontologie ist ein Schimpfwort geworden, das primitives Denken oder veraltete Wissenschaftsauffassungen bezeichnet.
Ontologie bezeichnet - ganz unabhängig von allen Wortverwendungen in der Philosophie und in der Informatik - eine Lehre darüber, was "ist". Ontologie "ist" in diesem Sinne eine Alternative zu Erkenntnistheorien, die bestreiten, dass die Welt oder das Sein erkennbar sei. P. Fuchs spricht von fungierenden Ontologien. [ ]

Als Ontologie bezeichne ich - vom konventionellen Sprachgebrauch abweichend - eine Lehre darüber, was ich mit "es gibt xy" referenziere.

Beispiel:
Wenn ich einen Tisch herstelle, weiss ich - in einem ganz bestimmten Sinn - was ich meine, wenn ich Tisch sage.
Wenn ich Freiheit sage, weiss ich - in genau diesem Sinn - nicht, was ich sage.

Objektorientierte Ontologie:

In einer spezielle Ontologie verwende ich die Begriffe Objekt und Instanz. In dieser Beschreibung erscheint mir die Welt - oder eben die Seins-Weise der Welt - in Form von Gegenständen, die ich als Instanzen von Objekten auffassen kann.
Ich nehme beispielsweise zwei verschiedene aber gleiche Gegenstände wahr, etwa zwei Auto, die mir aufgrund ihrer Gleichheit als Instanzen desselben Objektes erscheinen.

siehe dazu S. Ceccato, speziell über die Aufmerksamkeit und die Objektpermanenz von J. Piaget.


 

Eine andere (vielleicht gegenteilige/traditionelle/"erkenntnistheoretische") Vorstellung/Ontologie:
"Grob gesagt ist Ontologie eine Theorie dessen, was ohne Beobachter existiert, begriffen werden. Es ist eine Konstruktion von Wirklichkeit, die ihren menschlichen Ursprung leugnet. Andrerseits ist Epistemologie eine Theorie darüber, wie wir dazu kommen, etwas zu wissen" (K. Krippendorff: Wenn ich einen Stuhl sehe


 
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